Von: mk
Brixen – Im Rahmen der Reihe “Persönlichkeiten hautnah” nahm Mitte April Andreas Pichler auf der Besuchercouch in der Schulbibliothek der LBS “Emma Hellenstainer” Platz. Der Dokumentarfilmer und Regisseur aus Bozen erzählte den Jugendlichen von seinem Werdegang und seinem interessanten Beruf.
Nach dem Abschluss der Schule für Film und Fernsehen ZeLIG in Bozen studierte er in Bologna und Berlin. Bereits während seiner Studienzeit drehte er einige Filme. Nach anfänglichen Versuchen im Spielfilmbereich verschrieb er sich bald dem Dokumentarfilm. Es war sehr spannend zu hören wie die Entwicklung von der Idee bis zum fertigen Film verläuft.
Die Themen seiner Produktionen sind vielfältig. Manchmal sind es Auftragsarbeiten, meistens allerdings Inhalte, die ihn selbst sehr beschäftigen. Zu einigen Filmen zeigte Andreas Pichler einen Trailer und berichtete über dessen Entstehung, erzählte von den Menschen, die darin zu Wort kommen und beschrieb die Länder, in denen er gearbeitet hat. Für seine Produktionen erhielt er auf internationalen Festivals Preise.
Einige der Filme sind ganz speziell für die Hellenstainer-Schüler sehr interessant. Besonders jene, in denen es um Gastarbeiter, Massentourismus oder die Produktion von Lebensmitteln geht, haben einen direkten Bezug zur Berufswelt der Jugendlichen. Vor allem zum Film “Das System Milch”, den die meisten Klassen schon gesehen haben, stellten die Schülerinnen und Schüler viele Fragen.
Andreas Pichler ist es sehr wichtig, einen kritischen Blick auf die Welt zu werfen, was er in seinen Filmen eindrucksvoll unter Beweis stellt. Dem Team der Hellenstainer liegt es am Herzen, den kritischen Blick jener Jugendlichen zu schärfen, die einen Teil ihres schulisch-beruflichen Weges an der Brixner Landesberufsschule zurücklegen. In diesem Sinne war der spannende Austausch für alle Beteiligten ein voller Erfolg.