Von: luk
Meran – Mit jeder Kehre eine neue Aussicht, mit jeder Steigung dem Himmel ein Stück näher, dann der magische Moment der Ankunft auf dem höchsten Punkt, wo die Welt sich weitet – von Passstraßen gehen starke Reize aus. In der Saison 2017 spürt das Touriseum diesen Reizen nach. Es widmet den Alpenpässen, ihrer Faszination und touristischen Bedeutung die neue Wechselausstellung „Auf die Pässe, fertig, los!“. Am 31. März wurde die Ausstellung von von Leo Andergassen, Direktor von Schloss Tirol und vom Touriseum sowie von Touriseum-Koordinator Patrick Gasser und der Kuratorin und dem Kurator der Sonderausstellung Evelyn Reso und Josef Rohrer eröffnet.
Was macht Passfahrten so besonders? Woher der Zauber, der oben am Ort des Übergangs zu spüren ist? Und warum will man überhaupt hinauf? Antworten auf diese Fragen gibt es in der Schau des Touriseums. Die Ausstellung ist als kurvenreiche Bergstraße inszeniert – mit Kehren, Steigungen und Aussichtspunkten. Auf dem Weg nach oben in den Schlosshof erreichen die Besucher acht berühmte Südtiroler Pässe. Wer will, nimmt zwischendurch mit dem Fahrrad eine steile Rampe. Oder legt sich mit Motorradfahrern in die Kurve. Am Straßenrand sind interessante Geschichten und kuriose Objekte zu entdecken. Etwa aus der Zeit, als man im Auto Staubmäntel trug, das Benzin in Drogerien kaufte und Radfahrer zum Bremsen Bäume nachschleiften.
Zur Ausstellung ist der Sammelband „Die touristische Eroberung der Alpenpässe“ erschienen, in dem Wissenschaftler und Journalisten aus dem Alpenraum in elf Beiträgen einzelne Aspekte der Sonderausstellung vertiefen. Er ist an der Rezeption des Touriseums erhältlich.
Die Ausstellung „Auf die Pässe, fertig, los!“ kann bis 15. November 2017 im Touriseum, in der Remise von Schloss Trauttmansdorff, besichtigt werden, am jeweils letzten Freitag im Monat um 16 Uhr bietet das Touriseum zudem Kuratorenführungen durch die Sonderausstellung an.