Von: luk
Bozen – Der Südtiroler Regisseur Matthias Lintner ist bei der Verleihung der First Steps Awards in Berlin für seinen Dokumentarfilm „My Boyfriend El Fascista“ mit dem Preis für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet worden.
Der 95-minütige Film erzählt die Beziehungsgeschichte zwischen Lintner und einem kubanischen Exilanten – eine Liebesgeschichte, die zunehmend von politischen und ideologischen Spannungen geprägt ist. Daraus entsteht ein vielschichtiges Porträt über Identität, Desillusionierung und gesellschaftliche Brüche.
Die Jury würdigte das Werk als „intensive Reise voller Zwischentöne und widersprüchlicher Gefühle“, die zeige, wie politische Polarisierung selbst Liebesbeziehungen spalten könne. Der Film sei „unterhaltsam, ehrlich und von großer emotionaler Nähe“.
„My Boyfriend El Fascista“ wurde bereits beim Bolzano Film Festival Bozen mit dem Publikumspreis ausgezeichnet und gewann auch beim Oslo/Fusion Film Festival. Weitere Festivalstationen waren Hot Docs Toronto, Queer Lisboa und Mix Mexico.
Produziert wurde der Film von Helios Sustainable Films und Mariquitas Film. Für Kamera und Regie zeichnete Matthias Lintner selbst verantwortlich, der Schnitt stammt von Ginés Olivares. Der internationale Vertrieb liegt bei The Open Reel (Cosimo Santoro).
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