„Gott setzt in Maria ein Zeichen"

Bischof Muser weiht die Diözese Bozen-Brixen der Gottesmutter 

Freitag, 08. Dezember 2017 | 12:09 Uhr

Brixen – Am heutigen Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria hat Bischof Ivo Muser die Rorate-Messe im Dom von Brixen gefeiert und dabei die Diözese Bozen-Brixen der Gottesmutter geweiht.

„Der Blick auf Maria hilft, die eigene Lebens-, Glaubens- und Berufungsgeschichte im Licht des großen Heilsplans Gottes zu lesen“, sagte Bischof Ivo Muser, weshalb er gerade am 8. Dezember, Jahrestag des Abschlusses des II. Vatikanischen Konzils und Jahrestag des Abschlusses der Diözesansynode, die Ortskirche der Gottesmutter Maria geweiht hat.

„Gott setzt in Maria ein Zeichen. Er nimmt diesen einen Menschen heraus aus dem Strom der Sünde und der Schuld, um für die Menschwerdung seines Sohnes und damit für die bleibende Geschichte Gottes mit uns Menschen, den Weg zu bereiten“, sagte der Bischof und zeigte auf, dass an Maria das Ja Gottes zum Menschen deutlich werde. „An Maria, der Frau voll der Gnade, wird deutlich, wie groß Gott selber von uns Menschen denkt, wie ernst Gott uns nimmt und wie sehr er uns teilnehmen und mitwirken lässt an seinem Heilsplan. So wird das Fest des Lebensanfangs und der Erwählung Marias zum Fest unserer eigenen Berufung, zum Fest der gläubigen Gewissheit, dass jede und jeder von Gott gewollt, berührt, berufen und getragen ist.“

Nach seiner Predigt folgte der Akt der Weihe der Ortskirche an Maria in bewusst schlichter Form. „Ganz bewusst vertraue ich heute unsere Ortskirche von Bozen-Brixen Maria an. Sie hat Christus empfangen und geboren. Ohne sie hätten wir Christus nicht. Wir verehren Maria nur deswegen, weil es uns um Christus geht! Ohne Christus wäre auch die Kirche sinn- und bedeutungslos“, sagte der Bischof und fügte an, dass es um eine missionarische Kirche geht; es gelte christlich, mutig und solidarisch zu sein – so wie es das diözesane Schwerpunktthema zum Ausdruck bringt.

„Diese Weihe an Maria, den ersterlösten und den vollerlösten Menschen, ist eine hoffnungsvolle Bitte für die weltweite Gemeinschaft unserer Kirche unter der Leitung von Papst Franziskus und für unsere Diözese, dass wir durch Verkündigung, Liturgie, Caritas, durch ein Leben aus dem Wort Gottes und aus der Eucharistie, durch persönliche Lebenseinstellung und Lebensführung immer mehr ,Maria sind‘ – in der Kirche für die Welt von heute“, so der Bischof am Ende der Feier.

Von: luk

Bezirk: Eisacktal