Von: mk
Bozen – Der Ausbruch des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren bedeutete nicht nur den Untergang des Vielvölkerstaates Österreich und des alten Europas. Auch für unsere Heimat läutete er das Ende einer Epoche ein: Der südliche Landesteil von Tirol und Österreich wurde abgetrennt. Der Verein zur Pflege des Soldatendfriedhofes von St. Jakob/Bozen hat dazu einen Vortrag organisiert.
Der Vortrag beleuchtet die Lage Tirols am Vorabend des 1. Weltkrieges, schildert auch anhand von Augenzeugenberichten die Kriegsereignisse an der 350-Kilometer langen Front durch „Fels und Eis“ und den verzweifelten Kampf der (Süd-)Tiroler gegen eine Annexion durch Italien. Die folgende Zeit der faschistischen Unterdrückung, die Option, der 2. Weltkrieg und der Kampf um die Autonomie werden im zweiten Teil des Vortrages behandelt.
Der Vortrag dauert rund eineinhalb Stunden, anschließend findet eine Diskussion statt. Referent ist Christoph Gufler, Landeskundler mit Ausbildung in Zeitgeschichte. Die Teilnahme ist frei.
Termin: 3. November 2018
Beginn um 17.30 Uhr
Im Kolpinghaus