Von: mk
Kufstein – Bereits zum 19. Mal veranstaltete der Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs (ASBÖ), eine Partnerorganisation des Weißen Kreuzes, den Nikolauszug. Halt gemacht hat er heuer in Kufstein/Tirol. Am Samstag, den 1. Dezember, reisten zwölf Kinder und Jugendliche mit den Begleiterinnen des Vereins Kinderherz, Verein für herzkranke Kinder, voller Erwartung mit dem Zug aus Südtirol in die Arena von Kufstein an. Diese füllte sich mit über 700 Kindern aus vielen europäischen Ländern zum gemeinsamen Mittagessen und anschließenden Kennenlernen und Aufwärmen beim „Zumba-Tanz zum Mitmachen“. Neben den zahlreichen Spielen, Bastel- und Kreativstationen konnten die Kinder ihre Geschicklichkeit beim Tischfußball trainieren, beim Kasperltheater mitmachen und sich lustig schminken lassen.
„Am meisten Freude aber machte das Kennenlernen der anderen Kinder untereinander, welche meist aus schwierigen sozialen Verhältnissen kommen und von denen viele Traumatisches erlebt haben“, so der erste Eindruck der erst gewählten WK-Landesjugendleiterin Katrin Dissertori und ihrer Stellvertreterin Verena Gufler, die mit Kurt Nagler das Projekt begleitet haben.
So richtig weihnachtlich ging es vor der Halle zu, wo Kastanienduft und köstliche Weihnachtsbäckerei zum Naschen verlockten und wo Kinderpunsch ausgeschenkt wurde. Nach der offiziellen Begrüßung zeigte das Duo „RatzFatz“ seine künstlerischen Einlagen, die die Kinder zum Mittanzen animierten. Sonntagfrüh konnte die Gruppe einen Fohlenhof besichtigen und einer Pferdeshow beiwohnen. Das Highlight dieser zwei Tage war aber der Besuch des Nikolaus mit seinen fleißigen Helfern. Er hatte freilich für jeden Teilnehmer ein Nikolaussäckchen, gefüllt mit Obst, Nüssen und Naschereien mitgebracht. Zufrieden und sehr müde kehrten die Kinder und Jugendlichen am Sonntagnachmittag wieder nach Hause zurück. „Das Adventwochenende bereitete den Kindern und uns Begleiterinnen vom Verein Kinderherz große Freude, Spaß und ein paar spannende Stunden in der Vorweihnachtszeit“, so die Vize-Präsidentin der Vereinigung Kinderherz, Verena Wachter.
Mit den Worten, „ein wunderbares und einzigartiges Projekt dieser Nikolauszug für unsere Betroffenengruppe“, bedankte sich der Präsident der Vereinigung Kinderherz, Ulrich Seitz, und freute sich besonders für die teilnehmenden Kinder. Die Gemeinschaft, das Spielen und die verschiedenen Unterhaltungsmöglichkeiten stellten eine sehr wertvolle Hilfestellung im Abbau von Barrieren jeglicher Art. Somit war dieses Projekt ein bereicherndes Erlebnis für alle.