Acht Persönlichkeiten mit dem „Tiroler Adler-Orden“ geehrt

„Eine Auszeichnung für Menschen, die Außerordentliches für Tirol leisten“

Freitag, 25. Oktober 2019 | 18:39 Uhr

Innsbruck – Heute, Freitagnachmittag, zeichnete LH Günther Platter im Rahmen eines Festakts im Landhaus in Innsbruck acht hochverdiente Persönlichkeiten mit dem „Tiroler Adler-Orden“ aus. Dieser Orden ist die höchste Auszeichnung des Landes für Menschen, die nicht aus Tirol stammen, aber mit ihrem Engagement und ihrem Wirken das Land geprägt haben.

„Es sind beindruckende Lebensleistungen, die wir heute mit dem Tiroler Adler-Orden würdigen. Alle Ausgezeichneten erhalten diesen Orden nicht einfach dafür, dass sie ihren Job gut gemacht haben. Sie bekommen ihn, weil sie Besonderes geleistet haben – weit über das hinaus, was man erwarten kann“, erklärte der Landeshauptmann in seiner Ansprache. „Die Bandbreite ihrer Verdienste ist groß und spiegelt die Vielfalt wider, die auch unser Leben ausmacht – sie reicht von Bildung und Forschung über Kultur bis hin zu Natur und Sozialem. Vor dem morgigen Nationalfeiertag wollen wir diese Persönlichkeiten dafür würdigen, was sie für unser Land Tirol geleistet haben und ihnen unseren Dank und unsere Wertschätzung zum Ausdruck bringen.“ Im Namen der Ausgezeichneten bedankte sich anschließend Sigrid Berka, außerordentliche Botschafterin in Slowenien, beim Land Tirol.

© Land Tirol/Frischauf

Im Dienste für Menschen in Not

Seit 2013 wirkt Eva Radinger als Geschäftsführerin von „Licht ins Dunkel“. Allein im Vorjahr wurden 16,4 Millionen Euro im Rahmen der ORF-Aktion gespendet. Damit konnten 421 Projekte in Österreich unterstützt sowie 13.979 Kindern und Familien geholfen werden. Das Gesamtspendenvolumen beträgt seit 1973 mehr als 304 Millionen Euro. Das Land Tirol zeichnet Eva Radinger für ihr großes humanitäres Engagement mit dem Tiroler Adler-Orden in Gold aus.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Alpenraum ist die Arbeit der Alpenkonvention von großer Bedeutung, da zentrale Themen des Umwelt- und Klimaschutzes, des Tourismus, Verkehrs und der Energie behandelt werden. Die Alpenkonvention ist das weltweit erste völkerrechtliche Übereinkommen zum Schutz einer Bergregion. Von 2013 bis Sommer 2019 leitete Markus Reiterer das Ständige Sekretariat der Alpenkonvention in Innsbruck – dafür wird er mit dem Tiroler Adler-Orden in Gold ausgezeichnet.

Für seine hohen Verdienste um die enge Kooperation mit den Grenzlandgemeinden im Tiroler Bezirk Kufstein sowie für sein Engagement für gemeinsame Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation wird auch Hajo Gruber, Bürgermeister der bayerischen Gemeinde Kiefersfelden, mit dem Tiroler Adler-Orden in Gold gewürdigt.

Die Geschichte des Tiroler Adler-Ordens

Der Tiroler Adler-Orden wurde vom Tiroler Landtag im Jahr 1970 geschaffen. Die Auszeichnung würdigt jene Persönlichkeiten, deren Aufenthalt oder Besuch in Tirol oder deren freundschaftliche Beziehung zum Land von politischer, wirtschaftlicher oder kultureller Bedeutung sind. Die Verleihung der Tiroler Adler-Orden findet immer am 25. Oktober im Rahmen des Festprogramms zum Vorabend des Nationalfeiertags statt.

Von: ka