Von: mk
Brixen – Bei dem Fest mit Wasserwerkstatt, Steinmännchenbauen und Fischebestimmen steht an diesem Samstag der Eisack am nördlichen Stadtrand von Brixen mit seiner neuen Naherholungszone und einer neuen Brücke im Mittelpunkt.
Verbesserung des Hochwasserschutzes von Brixen
In den kommenden Jahren wird die Agentur für Bevölkerungsschutz in mehreren Baulosen die Gefahr durch Hochwasser am Eisack in Brixen eindämmen und zudem den Flussraum ökologisch aufwerten und Naherholungszonen schaffen. Im Zuge des Projektes “StadtLandFluss – Flussraum mittleres Eisacktal” hatte die Agentur in den vergangenen Jahren die Hochwassersicherheit detailliert erhoben. Das Ergebnis: Die Brixner Altstadt kann bereits von einem 30-jährigen Hochwasser betroffen sein und weist also ein sehr großes Schadenspotential auf. “Deshalb”, betont der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger, “gilt die Verbesserung des Hochwasserschutzes von Brixen als prioritäres Ziel des Gesamtprojektes.”
Das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord der Landesagentur für Bevölkerungsschutz hatte im Februar vergangenen Jahres unter der Bauleitung von Caterina Ghiraldo mit den Arbeiten zum ersten Baulos begonnen, und zwar von der nördlichen Gemeindegrenze bis zur Auenhausbrücke. Dieses Baulos ist abgeschlossen: Durch die Aufweitung des Flussbettes und eine teilweise Erhöhung der Uferschutzmauern wurde die Hochwassersicherheit erhöht. Das Gewässer wurde in Zusammenarbeit mit einem extern beauftragten Gewässerökologen und dem Fischereiverein Eisacktal neu strukturiert und ökologisch aufgewertet.
Neue Naherholungszone und neue Brücke
Das Flachufer ist nun eine Naherholungszone. Zudem hat die Gemeinde Brixen eine neue Fußgänger- und Radfahrerbrücke realisiert, die nun eine wichtige Verbindung – eine Spange – zwischen der Zone Landwirt und dem Anschluss zum Krankenhaus bildet, wie Amtsdirektor Alexander Pramstraller erklärt. Das zweite Baulos ist mit Bauleiter Lukas Pichler mitten in der Bearbeitung. Am orographisch linken Ufer des Eisacks sind die Arbeiten bereits abgeschlossen.
Im Zuge weiterer Baulose wird in den kommenden Jahren der gesamte Abschnitt bis zum Zusammenfluss mit der Rienz angepasst. Finanziert wird das Projekt über das Operationelle Programm Investition in Wachstum und Beschäftigung mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE des Zeitraums 2014 bis 2020.
Fluss-Fest an diesem Samstag ab 17.00 Uhr
Das Fluss-Fest zum Abschluss des ersten Bauloses und zur feierlichen Eröffnung der neuen Brücke beginnt an diesem Samstag um 17.00 Uhr. Bei ungünstigen Wetterbedingungen muss die Veranstaltung abgesagt werden.