Von: bba
Bozen/Brixen – Am Gedenktag des Journalisten-Schutzpatrons Franz von Sales lädt Bischof Ivo Muser normalerweise alle Medienvertreter in das Bozner Pastoralzentrum.
Aufgrund der Corona-Pandemie musste das Treffen heuer kleiner ausfallen und der Bischof traf sich in seinen Amtsräumen mit einer Journalisten-Abordnung. Dabei unterstrich Bischof Muser, dass sich Information besonders während der Coronakrise als Grundbedürfnis herausgestellt habe: „In diesen langen Monaten der Corona-Pandemie wurde die Information zu einer Form der Bindung. Ohne Information und Kommunikation hätten wir noch mehr Angst und Verwirrung gehabt.“
Das Treffen mit den Medienvertretern musste Bischof Muser heuer im kleinen Rahmen abhalten. In seinen Amtsräumen kam er mit einer Journalisten-Abordnung zusammen, um den Medienschaffenden für ihre Arbeit – besonders auch in Zeiten der Corona-Pandemie – zu danken. Die Journalisten-Abordnung bestand aus Mauro Keller und Willy Vontavon (Journalistenkammer), Rocco Cerone und Peter Malfertheiner (Journalistengwerkschaft), Marco Angelucci und Francesca Olivetti (Pressevereinigung) sowie Markus Perwanger (Vertreter der sprachlichen Minderheiten in der gesamtstaatlichen Journalistenkammer).
Bischof Muser bedankte sich einleitend bei den Medien für deren Arbeit in der aktuellen Krise: „In diesen langen Monaten der Corona-Pandemie wurde die Information zu einer Form der Bindung. Sie versuchte, gute Beziehungen zwischen den Menschen und in der Gesellschaft zu erhalten und zu fördern. Ohne Information und Kommunikation hätten wir noch mehr Angst und Verwirrung gehabt. Auch Journalisten, Medienleute und Techniker haben sich der Ansteckung ausgesetzt, um Menschen zu treffen und ihre Geschichten weiter zu erzählen, um die Entscheidungen derer zu überprüfen, die aufgerufen sind, zu entscheiden. Aber auch, um uns vor der anderen Ansteckung, der durch die ‚Fake News‘, zu schützen.“
Das Motto, das Papst Franziskus dem 55. Welttag sozialer Kommunikationsmittel 2021 gegeben hat, ist „Komm und sieh. Kommunizieren, indem man die Menschen dort trifft, wo sie sind“. Darauf eingehend sagte Bischof Muser: „In dem epochalen Wandel, den wir erleben, und in einer Zeit, die uns wegen der Pandemie zum Abstandhalten zwingt, kann die Kommunikation die Nähe herstellen, die nötig ist, um zu verstehen, was wichtig ist. Deshalb brauchen wir Medienarbeit, die vom Wunsch nach dem Gemeinwohl getrieben ist, die denen eine Stimme gibt, die keine haben, und somit unserer Gesellschaft hilft, aufzustehen und nach vorne zu schauen.“