Von: bba
Bozen – Unter dem Motto 2022 „Vielfalt Familie“ fand kürzlich die Klausurtagung des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS) online statt. Dabei diskutierten die Hauptamtlichen aus dem Verbandsbüro und der im vergangenen Herbst neu gewählte Vorstand des KFS zu den verschiedenen Tagungspunkten.
Mit dem afrikanischen Sprichwort „Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht dieser Welt verändern“, begrüßte KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner den Vorstand und das Team vom KFS-Verbandsbüro. Erneut in dieser Grundhaltung zeigte sich die Präsidentin überzeugt, werde es gelingen – trotz Pandemie – mit einem Lächeln im Gesicht der Gegenwart und Zukunft zuversichtlich zu begegnen. Sie betonte, dass es „wichtig ist, dass unsere Gemeinschaft – unser neu zusammengesetzter Vorstand, zusammenhält. Es wird und soll kostbare Augenblicke und wertvolle Begegnungen geben. Ich hoffe, dass jeder und jede gut gelaunt in jeden neuen Tag startet, dass wir uns durch Kleinigkeiten nicht aus der Bahn werfen lassen und dass wir optimistisch in die Zukunft blicken.“
Dem Jahresmotto 2022 „Vielfalt Familie“ folgend, will der KFS die Familien als Herzstück der Gesellschaft in ihrer Vielfältigkeit wahrnehmen und unterstützen. Nach dem besinnlichen Text „Kostbar seid ihr“, vorgetragen von der geistlichen Assistentin im KFS Manuela Unterthiner, definierten die Klausurteilnehmer/innen unter dem Arbeitstitel WIR entsteht – unsere Gemeinschaft selbstkritisch Gedanken zu den eigenen Schwächen und Stärken und wie sie damit ihre Kompetenzbereiche und Ziele im KFS erreichen wollen. Thematisiert wurden in der von Manuela Weber Deluggi moderierten Klausurtagung die einzelnen Programmangebote für die Zukunft der Fachausschüsse. Ideen, Wünsche und Ziele für die Bereiche Familie in Not (FiN), Familie in Südtirol (FiS), Familienpastoral, Familienpolitik und der Fachausschuss Bildung, Freizeit und Generationen, wurden erarbeitet und besprochen.
„Wir müssen zukunftsorientiert denken und uns dauernd weiterbilden, um auf die ständigen bürokratischen Veränderungen dieser Pandemiezeit und die damit verbundenen aktuellen Fragen der Familien richtig zu reagieren“, betonte KFS-Geschäftsführerin Samantha Endrizzi. Bereits seit seiner Gründung 1966 vertritt der Katholische Familienverband Südtirol als inzwischen größte familienorientierte Struktur des Landes die Interessen der Südtiroler Familien in Politik und Öffentlichkeit. Rund Tausend Ehrenamtliche im Verband arbeiten mit Unterstützung von 15.000 Mitgliedsfamilien und allen gesellschaftlichen Entscheidungsgremien für ein lebens- und familienwertes Südtirol. Die Geldmittel im Landeshaushalt werden knapper und um die Verteilung wird immer mehr gerungen. Mit einem eigenen KFS-Positionspapier, dessen Inhalte in den nächsten Ausgaben der Verbandszeitschrift FiS veröffentlicht werden, will der KFS seine Lobby-Arbeit für den Familien- und Sozialbereich konkret sichtbar machen und umsetzen.
Katholisches Forum Südtirol – gegenseitiger Austausch
Schon seit Jahren ist der KFS eine der 15 Mitgliedsorganisationen im Katholischen Forum Südtirol. Als pandemiebedingt zeitverzögerter Antrittsbesuch hat sich der neu zusammengesetzte Vorstand des Katholischen Forums Südtirol in Person der Vize-Vorsitzenden Sonja Reinstadler bei der Klausurtagung vorgestellt. Sie informierte über die Ziele des Forums und brachte ihre Freude zu weiteren Anregungen von Seiten des KFS zum Ausdruck. Das Forum wird auch für den KFS Sprachrohr zur Diözese sein.
Abschließend wurde festgehalten, dass über Zukunftsperspektiven und weiteren Marschrouten des KFS in einer nächsten Klausur im kommenden Sommer getagt wird.