Von: mk
Bozen – Am kommenden Dienstag, 22. Oktober 2019 (8.30 Uhr bis 13.00 Uhr), steht der Umgang mit sexuellem Missbrauch in der Kirche im Fokus der jährlichen Tagung im Bozner Pastoralzentrum. Bei der Veranstaltung der diözesanen Fachstelle für die Prävention spricht u.a. die österreichische Opferbeauftragte und ehemalige Landeshauptfrau Waltraud Klasnic. Bischof Ivo Muser geht in einer Gesprächsrunde mit den Vortragenden auf die konkrete Situation in der Diözese Bozen-Brixen ein.
Die Fachstelle für Prävention fördert und unterstützt Präventionsmaßnahmen in der Diözese und darüber hinaus, indem sie entsprechende Angebote organisiert und Materialien zur Verfügung stellt. Vor diesem Hintergrund organisiert die Fachstelle am kommenden 22. Oktober (8.30 Uhr bis 13.00 Uhr) wieder eine Expertentagung im Bozner Pastoralzentrum.
Unter dem Titel „aufdecken und aufarbeiten“, geht es in vier Fachreferaten um den Prozess vom Verschweigen hin zu einem verantwortlichen Umgang mit sexuellem Missbrauch in der Kirche. „Die diesjährige Tagung will durch den Einblick in Erfahrungen aus dem Ausland und durch die neuen Leitlinien der italienischen Bischofskonferenz die Verantwortung im Umgang mit den Missbrauchsfällen und die Aufgabe der Prävention verstärken und ausbauen“, erklärt Gottfried Ugolini, Leiter der diözesanen Fachstelle für Prävention, das Ziel der heurigen Tagung.
Neben den Referaten von Waltraud Klasnic, seit 2010 unabhängige Opferbeauftragte der österreichischen katholischen Kirche, Frater Gregor Beilhack OSB, Internatsdirektor in der Benediktinerabtei Ettal, Robert Köhler, Verhandlungsführer der Betroffenen in der Ettaler Aufarbeitung, und Anna Deodato, Vorstandsmitglied des nationalen Dienstes zum Schutz von Minderjährigen der italienischen Bischofskonferenz, geht Bischof Ivo Muser in einer Gesprächsrunde mit den Vortragenden auf die konkrete Situation in der Diözese Bozen-Brixen ein. Die Tagung wird simultan übersetzt.
Weitere Informationen zur Tagung gibt’s auf der Webseite www.bz-bx.net/de/beratung-und-hilfe/missbrauch.