Von: ao
Bozen – Wie kann man digitale Technologien nutzen, um sie in nützliche Tools für Bildung und ein lebenslanges Lernen zu verwandeln. Dies ist das zentrale Thema der Konferenz zu den Themen e-Learning, Medienbildung und lebenslanges Lernen, die vom 30. August bis 1. September am Campus Bozen stattfindet.
Die Konferenz wird in Zusammenarbeit mit EduOpen, einem Konsortium aus 14 italienischen Universitäten, welche kostenlose Online-Schulungen – die sogenannten „MOOC“ – anbieten sowie anderen wissenschaftlichen Vereinigungen wie SIEL (Italienische Gesellschaft für e-Learning), RUIAP (Italienisches Universitäts-Netzwerk für lebenslanges Lernen) und SIREM (Italienische Gesellschaft für Medienforschung) organisiert. Inhaltlich liegt der Fokus der EMEM-Tagung auf unterschiedlichen innovativen Erfahrungen im Bildungsbereich, welche durch das Potenzial des Internets und des Online-Sharings entstehen.
Neben Forschern und Universitätsprofessoren werden auch Fachleute aus der Privatwirtschaft sowie Lehrer von Grund-, Mittel- und Oberschulen an der Konferenz teilnehmen und dort ihre pädagogischen Erfahrungen im Zusammenhang mit der Nutzung von Facebook, Online-Plattformen und Videospielen aus dem Blickwinkel der Lehr- und Lernmethoden präsentieren.
Der Rektor der unibz, Paolo Lugli und Gabriella Dodero, ehemalige Prorektorin für Lehre und Professorin an der Fakultät für Informatik, werden die Konferenz eröffnen. „EMEM ist eine interdisziplinäre Konferenz, während der Informatik-Spezialisten mit Bildungsexperten zu einem Austausch zusammentreffen“. Laut Dodero bringt die Zusammenarbeit und Erfahrung beider Kompetenzbereiche hilfreiche Entwicklungen in Bezug auf die Anerkennung und Rechtsgültigkeit von Online-Kursen. Darüber wird Professor Xavier Baró Solé von der Universitat Oberta de Catalunya in seiner Keynote referieren und erklären, wie Prüfungskandidaten online identifiziert werden können, ohne dass sie persönlich anwesend sein müssen. „Das persönliche Erscheinen zu Prüfungen gilt als Haupthindernis für die formale Anerkennung von Online-Kursen“, erklärt die ehemalige Prorektorin der unibz. „Baró Solé wird in seiner Keynote erläutern, wie über ein EU-geförderten Projekts versucht wurde, dieses Problem zu lösen“.
Neben Professoren italienischer und ausländischer Universitäten werden auch Lehrende der Freien Universität Bozen referieren. Am Freitag, 1. September wird Beate Weyland, Forscherin an der Fakultät für Bildungswissenschaften, zum Thema „Abitare i media. Indicatori per valutare lo spazio mediaeducativo” sprechen, während Rosella Gennari, Forscherin an der Fakultät für Informatik, ihre Studie zum Thema „Progettazione Partecipata di Oggetti Interattivi per Conversare Bene a Scuola” präsentieren wird.
Das vollständige Programm der Konferenz ist über http://www.ememitalia.org/ abrufbar.