Cattoni: „Verkehrserziehung ist Basis für Verkehrssicherheit“

Projekt zur Verkehrssicherheit: Erster Preis geht an Oberschule „Cesare Battisti“

Donnerstag, 03. Juni 2021 | 16:30 Uhr

Bozen – Die Konkurrenz unter den Südtiroler Jugendlichen war stark: 644 Schülerinnen und Schüler aus 38 Klassen von fünf Südtiroler Oberschulen haben am Projekt der Straßenpolizei und der Brennerautobahngesellschaft zur Verkehrssicherheit teilgenommen. Schlussendlich hat die Klasse 5A der italienischsprachigen technischen Oberschule „Cesare Battisti“ aus Bozen den ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen und sich den Hauptpreis – ein interaktives Whiteboard zur Verfügung gestellt von der Brennerautobahngesellschaft – gesichert.

Nach den Preisverteilungen der vergangenen Tage in Reggio Emilia, Trient, Modena und Verona war am heutigen Donnerstag Bozen an der Reihe. Insgesamt konnten in den vergangenen sieben Jahren mit dem didaktischen Projekt zur Verkehrserziehung „ABC – Die Brennerautobahn in der Stadt“ 17.432 Jugendliche erreicht werden. Trotz des Gesundheitsnotstandes im Zusammenhang mit dem Coronavirus wurde die Initiative in Form eines Webinars fortgeführt, erstmals mit einem Wettbewerb unter den teilnehmenden Schulklassen.

Der Geschäftsführer der Brennerautobahngesellschaft Diego Cattoni hat am heutigen Donnerstag den Preis an die Schülerinnen und Schüler überreicht und dabei die Jugendlichen an eine Tatsache erinnert, die nicht allen bewusst ist: „Seid euch dessen bewusst, dass diese Autobahn direkt von den angrenzenden Gebieten erbaut worden ist“, so Cattoni. „Noch heute sind diese Gebiete unsere Gesellschafter, zumal der Staat Mitte der 1950er Jahre die A22 nicht für notwendig hielt. Und vielleicht gerade deshalb, weil wir diese Autobahn alle ein bisschen als die unsere empfinden, liegt uns das Thema Sicherheit so sehr am Herzen. Sicherheit hängt von der Infrastruktur ab, von der Instandhaltung und vom Verkehrsmanagement, aber auch von der Verkehrserziehung.“

In dieselbe Kerbe schlug Maria Mazzola, Vizepräfekt von Bozen: „Wir beschäftigen uns zwar mehr mit dem Aspekt der Sanktionen und Strafen, wissen aber nur zu gut, wie wichtig die Präventionsarbeit ist“, so Mazzola. „Ihr habt bewiesen, dass ihr gut aufgepasst habt. Daher lade ich euch dazu ein, euch die Erkenntnisse zu eigen zu machen.“

An der Preisverteilung haben neben Vizepräfekt Maria Mazzola unter anderem Kommissar Gianpaolo Luisi in Vertretung der Kommandantin der Südtiroler Straßenpolizei Anna Lisa Mongiorgi und der Ausbildner der Straßenpolizei Andrea Vecchiato teilgenommen. Außerdem waren mit dabei: die stellvertretende Schulleiterin Valeria Scalet, der Verantwortliche für Verkehrserziehung an den Schulen Silvano Trolese und von der italienischen Bildungsdirektion Raffaella De Rosa. Bildungs- und Kulturlandesrat Giuliano Vettorato hat den Jugendlichen eine Videobotschaft geschickt.

Das Format
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Die Referenten der Straßenpolizei und der Brennerautobahngesellschaft machen in einem etwa 100-minütigem Workshop den Jugendlichen die Verantwortung bewusst, die sie als Fahrzeuglenker übernehmen: 93 Prozent der Verkehrsunfälle gehen auf menschliche Fehler zurück und sind nicht „dem Schicksal“ geschuldet. Die Schüler folgen Erfahrungsberichten von gleichaltrigen jungen Menschen, erhalten aber auch praktische Ratschläge und Regeln für eine sichere Fahrt. Während des Online-Workshops können die Jugendlichen mit den Referenten diskutieren und die angesprochenen Themen vertiefen. Am Ende des Treffens fordern sich die Klassen gegenseitig in einem Multiple-Choice-Quiz heraus. Die Klasse mit der höchsten Punktezahl gewinnt einen Preis.

Infos zum Projekt: https://www.autobrennero.it/de/news-media-und-events/events/abc-die-brennerautobahn-in-der-stadt/

Von: mk

Bezirk: Bozen