Rom/Bozen – „Schönheit wird die Welt retten“ (Fyodor Dostoyewsky). Aber was ist Schönheit, wie definiert sie sich und warum fühlen wir uns von ihr angezogen? Ist Schönheit objektiv, oder liegt sie im Auge des Betrachters? Welchen (verborgenen) Wert hat Schönheit in der Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft? Wie wichtig ist Schönheit für unser Glück und Wohlbefinden?
Bei einem Treffen zwischen Christian Girardi und Stefan Sagmeister, dem Stardesigner und zweifachen Grammy-Award-Gewinner, in der American Academy in der ewigen Stadt Rom wurden diese und weitere Fragen diskutiert.
Sagmeister ist einer der Impulsgeber, die beim elften Global Forum Südtirol (GFS) am 20. September 2019 in Bozen zum Thema „Die Schönheit und das BIP – Competitive Identity oder vernachlässigbarer Wert?“ referieren werden.
Unter dem Vortragstitel “Why Beauty matters” wird Sagmeister anhand von Bespielen aus Architektur, Design und Wissenschaft veranschaulichen, dass Schönheit mehr ist als eine rein oberflächliche Strategie und eben nicht nur subjektiv und im Auge des Betrachters liegt. Sagmeister wird uns aufzeigen, dass wir uns nicht nur anders fühlen, wenn wir von Schönheit umgeben sind, sondern dass wir uns auch anders verhalten.
Stefan Sagmeister: “Es gibt eine überraschend breite Übereinstimmung, was wir als schön empfinden. Man sieht das auch gut an den Untersuchungen diverser Reisemagazine auf allen Kontinenten. Die Frage nach der “schönsten Großstadt der Welt” wird meistens mit den selben Städten beantwortet: Rom, Paris, London, Wien, Rio, Kyoto, San Francisco, Sydney….Pittsburg ist nie dabei”.
Auf die Bedeutung von Schönheit für unser Glück und Wohlbefinden und den Zusammenhang mit dem BIP, werden im Rahmen des elften GFS, der Schweizer Kunst- und Glücksökonom Bruno Frey sowie Gina Schöler, die Glücksministerin Deutschlands, eingehen.
Unter dem Titel “Schönheit, Glück, Wirtschaft – ein kraftvolles Terzett” wird Bruno Frey, der vom König von Bhutan zum Mitglied der internationalen Expertengruppe zum Bruttonationalglück ernannt wurde, aus wissenschaftlicher Perspektive den Zusammenhang zwischen Schönheit, Glück und Ökonomie erläutern und aufzeigen, wie Glück und Schönheit die Lebenszufriedenheit der Menschen stimulieren können.
Glücksministerin Gina Schöler leitet die bundesweite Initiative „Ministerium für Glück und Wohlbefinden“ und ruft dazu auf, das Bruttonationalglück zu steigern. Unter dem Titel “Höher, schneller, weiter, mehr? – warum wir mehr Glück im Unternehmen brauchen”, wird sie veranschaulichen, dass Glück kein „Nice to have“ ist, und wie wichtig Zufriedenheit und Wertschätzung für persönliches Wohlbefinden, positive gesellschaftliche Entwicklung und gesunde Unternehmenskultur sind.
Von: luk
