Von: mho
Bozen – Was in den Klassenzimmern teils schon Realität ist, hat nun auch bei den angehenden Schulführungskräften Einzug gehalten. Beim schriftlichen Teil des Wettbewerbs für Schulführungskräfte an den deutschsprachigen Grund-, Mittel- und Oberschulen am 3. April tippten die Kandidatinnen und Kandidaten ihre Antworten auf die gestellten Fragen erstmals in die Tastatur eines Computers. “Das neue Verfahren mit fünf Fragestellungen und einem Prüfungsteil wahlweise in der Fremdsprache Englisch, Französisch oder Spanisch ist darauf ausgerichtet, den Anwärterinnen und Anwärtern Gelegenheit zu geben, zu verschiedenen Aspekten von Schulführung Stellung zu nehmen und ihr Wissen als auch ihre Haltung dem Beruf gegenüber zum Ausdruck zu bringen”, informiert die Landesdirektorin für die Grund-, Mittel- und Oberschulen, Sigrun Falkensteiner.
Bis Mitte Mai sollten die Ergebnisse der schriftlichen Prüfung bekannt sein. Danach folgt die mündliche Prüfung. Insgesamt 25 Stellen sollen mit dem Auswahlverfahren besetzt werden. In der Prüfungskommission sitzen der Erziehungswissenschaftler Franz Hofmann von der School of Education in Salzburg, der Direktor der Fachoberschule für Landwirtschaft und der Wirtschaftsfachoberschule Auer, Franz Tutzer, sowie die Schuldirektorin Rosmarie Niedermair, die an der Evaluationsstelle für die deutsche Sprachgruppe in Südtirol arbeitet.
Angesichts der hohen Teilnehmerzahl erwies sich der Austragungsort des Wettbewerbs an der Landesberufsschule für Handwerk und Industrie in Bozen als richtig. “Die Schule hat die logistische Herausforderung vorbildlich gemeistert und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen technisch betreuten Computer-Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt, um einen reibungslosen Verlauf der Prüfung zu garantieren”, bedankte sich Bildungsdirektor Gustav Tschenett beim geschäftsführenden Direktor, Peter Prieth.