Von: luk
Bozen – Wie stark ist die soziale Innovation in Südtirol ausgeprägt? Um dies zu untersuchen, wurde im Frühjahr von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften die Beobachtungsstelle OISIS eingerichtet. Mit Hilfe einer Umfrage möchte man nun bisher unbekannte Projekte/Personen ausfindig machen.
Die Beobachtungsstelle für soziale Innovation und soziales Unternehmertum OISIS der Freien Universität Bozen sucht Personen, Organisationen und Projekte, welche zum Weg in eine sozial, ökologisch und wirtschaftlich nachhaltige und inklusive Zukunft beitragen. „Wir nennen sie ‘Change makers’ mit sozialem Einfluss“, so das Team rund um Prof. Alessandro Narduzzo. „Über eine Umfrage möchten wir sie ausfindig machen.“
Vom heutigen Donnerstag, 20. Mai bis 10. Juni wird die Umfrage online sein, um gemäß den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen die Südtiroler Beispiele zu benennen. Diese 17 Ziele reichen vom Thema Gesundheit über den Klimawandel bis hin zur sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheit (siehe Homepage der Vereinten Nationen und der Autonomen Provinz Bozen und des ASTAT, welche die Erreichung dieser Ziele in Südtirol überwachen).
„Wir suchen Menschen bzw. Organisationen und Projekte, die zur Erreichung dieser Ziele beitragen, nach dem Beispiel der Grameen Bank, welche als Erste die Idee von Mikrokrediten eingeführt hat“, so Projektleiterin Valeria Cavotta von der unibz. „Es können auch innovative Energieerzeugung und Projekte zu nachhaltigen und inklusiven Städten und Dörfern genannt werden.“ Damit soll umrissen werden, wen die SüdtirolerInnen als „change maker“, also Menschen mit sozialem Einfluss wahrnehmen.