Bald ist Anmeldeschluss für das 14. oew-Filmfestival

True Stories statt Fake News

Donnerstag, 19. Oktober 2017 | 16:25 Uhr

Meran/Brixen/Bruneck/Schlanders – „Fake News“ war der Anglizismus des Jahres 2016, und auch in diesem Jahr hat der Begriff bislang nichts an Aktualität eingebüßt. Dem bietet das Filmfestival der oew-Organisation für Eine solidarische Welt unter dem Motto „True Stories“ die Stirn: In fünf Filmen geht es um wahre Heldinnen und Helden – und um ihre Ideale.

In zweieinhalb Wochen geht es los: Zum 14. Mal findet das oew-Filmfestival für Berufs- und Oberschülerinnen und -schüler in Meran, Brixen, Bruneck und Schlanders statt. Vom 6. bis zum 10. November bringt die oew jungen Menschen Themen nahe, die am Puls der Zeit und der Gesellschaft sind. Die Schulstunde wird in den Kinosaal verlegt.

Die fünf Filme der diesjährigen Ausgabe erzählen wahre Geschichten von mutigen Visionärinnen und Visionären, die aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts, ihrer politischen Ausrichtung oder ihres sozialen Status ausgegrenzt wurden, für Anerkennung kämpften und dadurch die Gesellschaft nachhaltig verändert haben: „True Stories“ auf allen Ebenen.

Monika Thaler begleitet das Filmfestival für die oew und erinnert sich: „Die Themenfindung für diese Ausgabe des Festivals gestaltete sich einfach. Wir suchten nach Geschichten, die Mut machen und von spannenden, wahren Herausforderungen berichten. Geschichten, die junge Menschen ansprechen, zum Nachdenken anregen und letzten Endes niemanden kalt lassen.“

Die Filmreihe startet am 6. November im Ariston Saal in Meran mit einer Liebesgeschichte voller Hindernisse: „A United Kingdom“ erzählt vom botswanischen Thronfolger und einer britischen Büroangestellten, die sich zur Zeit der Apartheid verlieben. Am 7. November wird im Kulturhaus in Schlanders und im UFO Bruneck die Geschichte dreier genialer Mathematikerinnen der NASA gezeigt, die in „Hidden Figures“ die amerikanische Gesellschaft in den 1960-er Jahren verändern. „Ein Dorf sieht schwarz“ ist eine französische Komödie über ein Dorf, das ob der Ankunft des neuen Dorfarztes aus dem Kongo in Aufruhr gerät.

Am 8. November kann in Bruneck darüber gelacht werden. Tags darauf wird im Brixner Forum der hochkarätig besetzte Film „Suffragette“ in italienischer und englischer Sprache gezeigt. Er erzählt vom Kampf um das Wahlrecht für Frauen in England. Den krönenden Abschluss bildet am 10. November das französische Drama „Nur wir drei gemeinsam“, das von der Flucht einer iranischen Familie und ihrer Ankunft in den französischen Banlieues handelt.

„Wahre Geschichten aus dem Leben bilden heuer das Kernelement und sorgen für echte Emotionen“, sagt oew-Geschäftsführer Matthäus Kircher über das erfolgreiche Festivalkonzept, „egal ob es um Rassismus oder um Frauenrechte geht, es ist das Leben selbst, das nach kreativen Lösungen strebt und sie oft – gegen jeden Widerstand – auch findet.“

Am 13. November um 20.00 Uhr wird in Zusammenarbeit mit dem Filmclub im Forum Brixen ein Festivalfilm für alle Filmliebhaberinnen und -liebhaber als Überraschungsfilm gezeigt. Im Anschluss lädt die oew zum Buffet ein.

Interessierte Lehrpersonen finden alle Termine auf der Webseite www.oew.org/filmfestival. Anmeldungen sind noch bis zum 28. Oktober möglich – unter der Nummer 0472 208209  und via Mail (verena.gschnell@oew.org). Lehrpersonen sind herzlich eingeladen, ihre Klassen zeitnah vorzumerken.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt, Eisacktal, Pustertal, Vinschgau