Reliquienverehrung wichtige Form der Heiligenverehrung

Überprüfung der sterblichen Überreste von Josef MayrNusser

Freitag, 10. Februar 2017 | 09:11 Uhr

Lichtenstern – Gestern fand in Lichtenstern am Ritten die Überprüfung der Gebeine von Josef Mayr-Nusser statt, zu der auch der Generalpostulator Carlo Calloni nach Südtirol gekommen ist.

Bischof Ivo Muser begrüßte die Anwesenden und wies darauf hin, dass die Reliquienverehrung eine der ältesten Ausdrucksformen der Heiligenverehrung ist und von Anfang an Ausdruck des Auferstehungsglaubens war. Der Bischof beschrieb Josef MayrNusser als „wahren Glaubenszeugen“ und dankte sowohl dem Generalpostulator Carlo Calloni als auch Postulator Josef Innerhofer für ihren unermüdlichen Einsatz.

Nachdem die Amtspersonen (Bischof Ivo Muser, der Kirchenanwalt Josef Torggler, der Pathologe Eduard Egarter Vigl und der Notar Leo Haas) vereidigt wurden, wurde der Schrein mit den sterblichen Überresten von Josef Mayr-Nusser geöffnet. Der Pathologe Eduard Egarter Vigl hat daraufhin die Gebeine des Verstorbenen überprüft. Das Skelet ist fast vollständig erhalten; auch die Haare von Josef Mayr-Nusser waren im Behälter. Einzelne Knochenteile hat der Generalpostulator Carlo Calloni in ein eigenes Gefäß gegeben, da sie zu einem späteren Zeitpunkt als Reliquien zur Verfügung stehen sollen.

Sobald der Pathologe seine Überprüfung abgeschlossen hatte, wurden die sterblichen Überreste von Josef Mayr-Nusser wieder in den originalen Behälter gegeben und dieser wurde verschlossen. Der Akt rund um diese Überprüfung schloss mit einem Gebet und dem Segen des Bischofs.

Dank der Ermächtigung durch die Gemeinde Ritten für die Überführung der sterblichen Überreste von Josef Mayr-Nusser werden diese bis zur Seligsprechung am 18. März in der Privatkapelle des Bischofs in Bozen aufbewahrt.

Von: mk

Bezirk: Bozen, Salten/Schlern