Von: bba
Bozen – Die Coronakrise hat den Alltag und auch viele Rituale radikal verändert. Für alle, die in dieser Zeit einen lieben Menschen verlieren oder verloren haben, bedeutet das zusätzliches Leid – gerade auch in der Karwoche vor Ostern, wenn die Gräber gepflegt werden und die Erinnerung an die Verstorbenen noch präsenter sind, als sonst. Um Trauernden beizustehen und ihnen ein Zeichen des Trostes zukommen zu lassen, lädt die Caritas Hospizbewegung in der Karwoche zu zwei Trauerveranstaltungen ein: In der Friedhofskapelle in Bozen organisieren Haupt- und Ehrenamtliche des Caritas-Dienste die Ausstellung „In der Hoffnung leben“ und in Brixen steht ein „TrauerRaum“ für Besucher offen.
„Die Zeit vor Ostern ist eine ganz besondere Zeit, die dem Leiden und dem Tod Jesu gewidmet ist, bevor wir das Fest der Auferstehung feiern. Auch die Erinnerung an liebe Menschen, Trauer und Schmerz kommen in dieser Zeit noch mehr an die Oberfläche“, sagt die Leiterin der Caritas-Hospizbewegung und weist darauf hin, dass es für die Menschen derzeit aufgrund der die vielen Einschränkungen schwierig ist, ihre Trauer auszudrücken und Trost zu finden. „Doch Trauer braucht ihre Zeit und auch ihren Raum. Nur, wenn wir unsere Gefühle rund um Trauer annehmen, die schmerzlichen Zeit durchleben und nicht verdrängen, kann aus Trauer neue Kraft und Lebensfreude wachsen“, so Innerhofer.
Um trauernde Menschen zu unterstützen und ihnen zu zeigen, dass sie nicht allein sind, laden Haupt- und Ehrenamtliche der Caritas-Hospizbewegung während der Karwoche zu Trauerveranstaltungen in Bozen und Brixen ein. In der Friedhofskapelle in Bozen steht die Ausstellung „In der Hoffnung leben“ vom 29. bis zum 1. April jeweils von 14.00 bis 18.00 Uhr offen. Bilder und Zitate unterstützen die Besucher dabei, für sich selbst Symbole zu entdecken, die ihnen Kraft und Trost geben.
In Brixen ist in der Johanneskapelle ein „TrauerRaum“ von Montag, 29. März bis Mittwoch, 31. März 2021 jeweils von 10.00 bis 17.00 Uhr zugänglich. Die Besucher können dort ihren Kummer einer Klagemauer anvertrauen, eine Kerze als Ausdruck für Ihre Wünsche oder für Ihre Dankbarkeit entzünden, mit einer Hospizbegleiterin sprechen oder einfach nur die Kraft der Stille genießen und daraus Mut und neue Hoffnung schöpfen.
Daneben steht die Hospizbewegung auch weiterhin für persönliche Gespräche und Beratungen zur Verfügung. „Falls Sie ein Gespräch suchen und Sie ihren Schmerz mit jemandem teilen möchten, sind wir da“, lädt die Leiterin der Hospizbewegung ein, sich zu melden.
Die Büros des Caritas-Dienstes in Bozen (Tel. 0471 304 370, hospiz@caritas.bz.it),
Meran (Tel. 0473 495 631, hospiz.meran@caritas.bz.it),
Brixen (Tel. 0472 268 418, hospiz.brixen@caritas.bz.it),
Bruneck (Tel. 0474 413 978, hospiz.bruneck@caritas.bz.it) und
Schlanders (Tel. 366 58 89 441, hospiz.schlanders@caritas.bz.it)