Frei.Wild wieder für den Echo nominiert

„Beim Echo kommt man wohl doch nicht ohne uns aus“

Mittwoch, 15. März 2017 | 15:01 Uhr

Berlin – Neues Regelwerk, neue Jury, weniger, Kategorien, anderer Sender: Nach diversen Eklats bei den letzten Ausgaben wollen die Verantwortlichen des Musikpreis Echo im Jahr 2017 vieles anders machen. Am 6. April 2017 wird der ECHO in 22 unterschiedlichen Kategorien verliehen. Jetzt stehen die Nominierten fest, und da die Auswahl immer noch zuerst von den Verkaufszahlen des vergangenen Jahres bestimmt wird, ist hier weiterhin mit wenigen Überraschungen zu rechnen – außer mit einer vielleicht. Die Südtiroler Rockband Frei.Wild wurde wieder nominiert.

„Scheiße, dabei haben wir doch gerade Auszeit, wir sind im Urlaub verdammt, dürfen wir denn nicht auch mal unsere Ruhe haben?“, fragt Frei.Wild-Frontmann Philipp Burger, nicht ohne sich ein Grinsen zu verkneifen. „Nein im Ernst, es scheint, so ganz ohne uns kommt man beim Echo dann wohl doch nicht aus, nicht mal beim Titelbild hier, wir sind sozusagen die Echoinstitution schlechthin, möchte man meinen. Da werden sich die ein oder anderen – oder wohl eher fast alle – Mitnominierten aber herzlich für uns mitfreuen, schön wenn man so viele Freunde in der Branche hat wie in unserem Fall“, kommentiert Burger ironisch.

Die Band sei gespannt und glaubt schon mal, dass dieser Echo zu Recht unter der Linde am Berg landen wird. „Also, dabei ist alles. Auf nach Berlin!!!“, zeigt sich Philipp Burger begeistert.

In der Kategorie „Album des Jahres“ etwa sind Andrea Berg, Udo Lindenberg, die Böhsen Onkelz, Metallica und The Rolling Stones nominiert. Der „Hit des Jahres“ wird von Drake feat. Wizkid und Kyla, Sia feat. Sean Paul, Imany, Stereoact feat. Kerstin Ott oder Alan Walker stammen. Linkin Park sollen live auftreten.

Für die meiste Aufregung dürfte einmal mehr die Kategorie „Rock National“ sorgen, wo unter anderem die Böhsen Onkelz – und mal wieder Frei.Wild – nominiert sind. 2013 hat deren geplante Teilnahme und Auszeichnung noch für Aufregung gesorgt.

Für eine weitere Überraschung sorgt Helene Fischer: Während sie im vergangenen Jahr mit vier Trophäen die große Abräumerin war, wurde sie nun kein einziges Mal nominiert. Dafür könnte der umstrittene Sänger Xavier Naidoo sich selbst einen Preis überreichen, da er gemeinsam mit Sasha den Echo 2017 moderiert und in der Kategorie „Künstler Pop National“ wegen seines Albums „Nicht von dieser Welt 2“ nominiert ist.

Die 26. Echo-Verleihung findet in der Messe Berlin statt und wird von Vox als verantwortlichem Sender einen Tag darauf, am 7. April, ausgestrahlt. Der Ticketvorverkauf beginnt am heutigen Mittwoch.

Von: mk

Bezirk: Eisacktal