Vorführung des Films „König Laurin“

Ein König im Landtag

Donnerstag, 19. Januar 2017 | 08:18 Uhr

Bozen – Am Mittwochabend wurde den Abgeordneten im Südtiroler Landtag der vom IDM mitfinanzierte Film “König Laurin” vorgeführt. Vizepräsident Thomas Widmann begrüßte neben Abgeordneten und Bürgermeistern auch eine Reihe von Gästen sowie den Regisseur des Films, den Eppaner Matthias Lang, den Produzenten Felix von Poser und Hubert Hofer, Direktor des Development Department im IDM.

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Die Südtiroler Filmförderung habe anfangs Kritik einstecken müssen, weil der direkte Nutzen für das Land nicht auf Anhieb erkennbar war, bemerkte Widmann. Inzwischen sei der Nutzen für das Land erkannt worden, denn es werde in Südtirol gedreht, was eine Werbung für das Land sei, und viele Südtiroler würden bei den Arbeiten beschäftigt. Der Film, der im September Premiere hatte, habe bereits einige Preise erhalten: den “Weißen Elefanten” vom FilmFest München und den “Goldenen Spatz 2016” für den besten Hauptdarsteller.

Hubert Hofer vom IDM dankte Landtagspräsident Roberto Bizzo für das Gastrecht und Thomas Widmann als dem Vater der Südtiroler Filmförderung. Voriges Jahr sei man bereits mit 23 Filmprojekten in Südtirol unterwegs gewesen. Die Förderung bringe Südtirol mehr als sie koste, sie habe in Südtirol eine neue Branche ins Leben gerufen, aber auch die Produzenten und Regisseure würden gerne in Südtirol drehen. In Kürze werde auch der Film über den Eismann Furore machen.

Der Film erzählt eine Geschichte um König Laurin und den Rosengarten, eingebettet in die berühmte Südtiroler Sage. Der in den Augen seines Vaters, des großen Königs Dietrich, zu kurz geratene Theodor lernt von Zwergenkönig Laurin, dass wahre Größe nicht in Zentimetern gemessen wird, und ist schließlich der einzige, der das Königreich retten kann.

“Als ich das Drehbuch geschrieben habe, hätte ich mir nie gedacht, dass der Film einmal im Landtag gezeigt wird, wenige Meter neben dem Laurindenkmal”, meinte Regisseur Matthias Lang zu seinem ersten Kinofilm. Südtirol sei eine hervorragende Kulisse, aber es gebe auch gewisse Nachteile: So sei es schwer gewesen, Drehorte ohne Pflanzen zu finden, denn das gehöre zur Handlung im Film, ebenso seien Südtiroler Burger so gebaut, dass sie von Feinden und Filmteams nicht leicht erobert werden können, was den Transport der Ausrüstung erschwerte. “Die Südtiroler Filmförderung war mit dem Bayerischen Rundfunk die erste, die eine Förderung zugesagt hat”, berichtete Produzent Felix Poser im anschließenden Gespräch mit dem Publikum.

Von: mk

Bezirk: Bozen