Kommentar

Ein Visionär ist von uns gegangen

Dienstag, 20. März 2018 | 10:01 Uhr

Bozen – Er litt an der Muskel- und Nervenkrankheit ALS, die ihn viele Jahre lang an den Rollstuhl fesselte und ihn fast völlig bewegungsunfähig machte. Trotzdem machte sich Stephen Hawking als „Popstar der Wissenschaft“ unvergesslich. Sein Tod im Alter von 76 Jahren rief weltweit zahlreiche Reaktionen hervor – zu Recht.

Neben seinem Wissensdurst und seiner Neugier zeichnete ihn vor allem die Fähigkeit, komplexe Themen und Fragestellungen für jeden interessant zu machen – vermutlich auch, weil er nicht davor zurückschreckte, über Zeitreisen und Außerirdische Stellung zu nehmen.

Neben seinem Verstand glänzte Hawking aber auch durch seinen Humor – und seine Karriere hinderte ihn nicht daran, ein erfülltes Privatleben zu führen. Hawking war zweimal verheiratet und hatte drei Kinder. Nach der 30-jährigen Ehe mit seiner Jugendliebe, Jane Hawking, heiratete er 1995 seine Pflegerin Elaine Hawking.

Trotz seiner gesundheitlichen Probleme lief sein Geist stets auf Hochtouren. Offensichtlich brannte in ihm ein Feuer, das auch seine körperliche Beeinträchtigung nicht auslöschen konnte. Das ist mutig – und ebenso bedeutend wie seine wissenschaftliche Leistung.

Von: mk

Bezirk: Bozen