Bergretter müssen wegen „Kunstinstallation“ ausrücken

Bozen: Fehlalarm wegen Puppe in Felswänden

Mittwoch, 19. April 2017 | 12:00 Uhr

Bozen – Bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage wurden der Bergrettungsdienst im AVS Bozen und der CNSAS Bolzano alarmiert, weil Bürger von der Ferne gesehen hätten, dass eine Person in den Felswänden oberhalb Haslach in Bergnot sei. Es stellte sich heraus, dass es sich beide Male um dieselbe Puppe handelte, die einen Engel darstellen soll und von jemandem dort montiert worden war.

Auch wenn beim zweiten Alarm der Verdacht sofort da war, dass es sich wieder um dasselbe „Problem“ handelte, mussten die Rettungsorganisationen ausrücken, um den Sachverhalt zu überprüfen; jeder Einsatzauftrag wird selbstverständlich ernst genommen.

Sollte eine Person in Bergnot sein, ist unser Ausrücken gerechtfertigt und auch notwendig. Derartige nicht angemeldete und genehmigungspflichtige ‚Kunstinstallationen‘ verursachen aber Fehleinsätze, die mit Gefahrenmomenten verbunden sind. Auch die Arbeitgeber der freiwilligen Bergretter zeigen wenig Verständnis für das Fernbleiben von der Arbeit aus diesen Gründen“, erklären die Bergretter.

Die Bergrettungsdienste Bozens sind nicht gegen derartige Kunstinstallationen, hoffen aber, dass diese in Zukunft bei den richtigen Stellen angemeldet werden, um Missverständnisse dieser Art zu vermeiden.

Von: mk

Bezirk: Bozen