Von: ka
Venedig – Alle, die geglaubt haben, Kreuzfahrten seien nur etwas für Ältere und liefen alle im Stil der bekannten Serie „Traumschiff“ ab, werden nächstes Jahr eines besseren belehrt.
Das mexikanische Kreuzfahrtunternehmen „Original Group“ plant für den Herbst 2017 eine mehrtägige Fahrt einer ganz anderen und überaus pikanten Art. Das Schiff „Azamara Quest“ lädt für eine Woche mehr als 700 Passagiere dazu ein, ihren sexuellen Ausschweifungen und Bedürfnissen freien Lauf zu lassen. Zum Gang aufs Schiff, das von Venedig aus in See sticht, sind aber nur Paare eingeladen.
Laut ersten Informationen ist der Beginn der siebentägigen Kreuzfahrt für den 26. September in der Königin der Adria geplant. Zunächst läuft das Boot Ravenna an und wechselt nach einem eintägigen Landausflug anschließend zur kroatischen Adriaküste, wobei hintereinander Split, Dubrovnik und Zadar besucht werden. Nach einem Abstecher im slowenischen Adriastädtchen Koper kehrt die „Azamara Quest“ in die Lagunenstadt zurück.
An Land soll die Kultur im Vordergrund stehen, aber auf der blauen Adria geht es dann so richtig zur Sache. Von nackt bis bekleidet ist auf dem Schiff alles erlaubt. Damit auf dem Boot niemandem langweilig wird, sind „intensive Kennenlernspiele“, Partnertausch und ein „proaktives Unterhaltungsprogramm“ geplant.
Zudem werden auf dem Schiff Paaren oder kleinen Gruppen eine Reihe von Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Abgerundet wird das Programm von Themennächten, Pool Partys und Maskenbällen, wobei der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind.
Allerdings herrscht auf dem Boot in den öffentlichen Bereichen ein striktes Foto- und Filmeaufnahmeverbot. Ob das aber angesichts der immer vielfältiger werdenden digitalen Möglichkeiten in der Praxis durchsetzbar ist, sei dahingestellt.
Einziger Wermutstropfen sind die wirklich gesalzenen Preise. Der Eintritt in die heiße Woche beginnt bei happigen 2.535 Euro. Wer aber auf die „Club World Owners Suite“, welche die teuerste Kabinenkategorie repräsentiert, nicht verzichten will, muss besonders tief in die Tasche greifen, denn dann sind 9.668 Euro fällig.