Umfrageergebnis

Drohende Diesel-Fahrverbote stoßen auf wenig Verständnis

Mittwoch, 21. März 2018 | 08:00 Uhr

Bozen – Weil in einigen Gemeinden wie Bozen, Meran, Brixen und Leifers und auch entlang der Brennerautobahn die Grenzwerte für Stickstoff-Dioxid immer wieder überschritten werden, drohen in Südtirol Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge.

Zwar wollen die Städte vorerst Fahrverbote verhindern, doch sollten andere Maßnahmen nicht wirken, könnte das Thema erneut akut werden.

Auch in Deutschland wurde nach Urteilen des Verfassungsgerichts über Fahrverbote für Diesel-Pkw in Städten debattiert, um die NO2-Grenzwerte einhalten zu können.

Wir wollten im Rahmen einer Umfrage von euch wissen, was ihr von Dieselfahrverboten hält.

Von mehr als 5.000 Abstimmenden äußerten sich rund 81 Prozent dagegen ausgesprochen. Nur 19 Prozent könnten sich mit den Verboten anfreunden.

Im Kommentarbereich wird die Stimmung deutlicher. „ob die alle sich einen neuen leisten können?“, fragt etwa @oli.

Und @ahiga meint: „niemals rechnet sich das ganze. Was glaubst du wieviel energie es nur braucht um ein altes auto komplett zu entsorgen und dann ein neues zu bauen? Berechnen kannst du ja nur die differenz zwischen dem alten und dem neuen. ganz nebenbei sind euro 3 nimmer viele unterwegs und jeder kann sich nicht einfach  ein anderes auto kaufen. und das wichtigste meiner meinung nach..da soll der staat erstmal mit dem regelrechten krankhaften kosten  bei zulassung oder umschreibung etwas machen. Die spesen was da zu zahlen sind grenzen eher an betrug als an service.. Regt euch bitte da mal auf“

Laut @enkedu ist die Politik gefordert: „Politiker welche die Konsumenten strafen weil sie dem Produzenten nicht Herr werden, sollten sich schämen. Der einzig richtige Weg ist Verkaufsverbot.“

Von: mk

Bezirk: Bozen