Angst vor Coronakrise

In den USA stürmen Menschen in Panik die Waffenläden

Mittwoch, 18. März 2020 | 14:25 Uhr

Aus Europa sind die Bilder bekannt: Hamsterkäufer greifen zu Toilettenpapier und Desinfektionsmittel als gäbe es kein Morgen. Die Sorge der Menschen vor der Corona-Epidemie ist verständlich, doch wie man hierzulande gesehen hat, gibt es keinen Engpass bei der Lebensmittelversorgung. Allenfalls sind einige medizinische Artikel, wie Schutzmasken, vorübergehend nicht erhältlich.

In den USA wird den Menschen nun ebenfalls bewusst, dass das Coronavirus erhebliches Potenzial hat, ihr Leben auf den Kopf zu stellen. Doch in den Vereinigten Staaten werden nicht nur Toilettenpapier und Desinfektionsmittel gebunkert. Die Menschen stürmen in diesen Tagen aus Angst vor bevorstehenden chaotischen Zuständen die Waffengeschäfte. Teilweise bilden sich vor den “Gun-Stores” lange Schlangen. Wie aus Medienberichten zu entnehmen ist, stiegen die Verkäufe – etwa bei „Adventure Outdoors“ im Bundesstaat Georgia, dem laut eigenen Angaben größten Waffenladen der Welt – um rund 400 Prozent.

Laut den Waffenhändlern seien auch viele besorgte Erstkäufer darunter. Sie wollen eigenen Angaben zufolge “das schützen, was sie haben” und sorgen sich vor Plünderungen, “sollte die Lebensmittelversorgung zusammenbrechen”. Jene die bereits eine Schusswaffe besitzen, haben sich mit Munition eingedeckt oder weitere Waffen gekauft, wie es heißt.

Die Bilder von leergekauften Supermarktregalen haben sich offenbar bei einigen Menschen in den USA tief ins Gedächtnis gebrannt.

 

Von: luk

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