CEO von US-Softwarefirma tritt zurück

Kiss-Cam-Paar wird zum Spott der Stadien

Dienstag, 22. Juli 2025 | 08:02 Uhr

Von: Ivd

Boston – Es war ein flüchtiger Moment auf der großen Leinwand, doch für einen Topmanager hatte er handfeste Konsequenzen: Andy Byron, bislang CEO der Softwarefirma Astronomer, hat nach dem viralen Kiss-Cam-Eklat bei einem Coldplay-Konzert seinen Posten geräumt und steht vor dem Scherbenhaufen seiner Ehe. Eng umschlungen mit seiner Liebschaft lauschte er dem Konzert, während die Kamera ungeahnt auf die beiden schwenkte. Nun wird die Reaktion des Paars zum Internet-Trend und zur Lachnummer bei Coldplay-Konzerten.

Der verheiratete Manager war während des Konzerts nahe Boston in trauter Zweisamkeit mit einer Frau gezeigt worden, die von Internetnutzern später als die Personalverantwortliche seines Unternehmens identifiziert wurde. Der Moment wurde auf der sogenannten „Kiss-Cam“ eingefangen und verbreitete sich rasant in sozialen Netzwerken.

Stadion-Witz zieht ernste Konsequenzen nach sich

Das Paar reagierte sichtbar verlegen und wandte sich schnell von der Kamera ab. Erst diese Reaktion veranlasste Coldplay-Sänger Chris Martin dazu, zu scherzen: „Entweder haben sie eine Affäre oder sie sind einfach sehr schüchtern.“ Doch was für viele Zuschauer ein kurzweiliger Konzertmoment war, entwickelte sich für das Unternehmen zu einem handfesten PR-Problem.

Zunächst hatte Astronomer tagelang geschwiegen. Dann bestätigte das Unternehmen, dass der Vorstand eine interne Untersuchung eingeleitet habe. Byron wurde zunächst beurlaubt. Nun hat er den CEO-Posten endgültig abgegeben. Der Rücktritt sei freiwillig erfolgt, hieß es in einer offiziellen Mitteilung. Interimsweise übernimmt Mitgründer Pete DeJoy die Leitung. Bisher war er Chief Product Officer. Auch die mutmaßlich beteiligte Personalmanagerin wurde vorerst beurlaubt.

Paar wird zum Stadion-Spott

Mittlerweile ist die Kiss-Cam zum Running Gag bei den Konzerten der Band geworden: Chris Martin warnt vor ihr und erklärt zusätzlich ihre Funktion. Auch im Internet verbreitet sich der Kiss-Cam-Witz rasend: Andere Stadien haben statt einer Kiss-Cam jetzt eine Coldplay-Cam und die Stadionbesucher haben großen Spaß daran, die Szene des verstohlenen Paares nachzustellen.

Auch wenn die Folgen des Zwischenfalls für die beiden Beteiligten hart sind, scheint zumindest das Internet Spaß zu haben. Fest steht, dass das Paar nun wesentlich befreiter zu Konzerten gehen kann. Ob die beiden weiterhin zusammen sind, ist jedoch nicht bekannt.

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