Bozen – Klimaaktivisten gehen derzeit drastische Wege, um auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam zu machen und Änderungen zu fordern: Viel befahrene Straßen und auch Flughäfen werden von Klima-Klebern blockiert, die Löcher von Golfplätzen mit Zement gefüllt oder Kunstwerke mit Suppe übergossen. Damit soll auf die Dringlichkeit des Problems hingewiesen werden. Man müsse so drastisch protestieren, weil wenig Zeit bleibt, um gegenzusteuern, so die Argumentation der Aktivisten.
Bei einer Südtirol News-Spontanbefragung zeigen 88 Prozent der über 4.000 Teilnehmer wenig Verständnis für so krasse Maßnahmen. Sie unterstützen zwar Klimaschutz und Aktivismus. Aktionen sollten aber weniger radikal sein. Nur zwölf Prozent befürworteten drastische Mittel.
@bon jour sieht es im Kommentarbereich so: “Es hört dort auf, wo es zu Sachbeschädigung kommt oder Menschen die Freiheit geraubt wird, zB die Freiheit zur Arbeit zu fahren. Aber dann fahren Klimakleber ja per Flugzeug in der Urlaub.”
@Info schreibt hingegen: “Im Verhältnis zu dem, was auf dem Spiel steht, sind die geschilderten Methoden geradezu harmlos.”
Die Meinungen gehen aber weit auseinander. So ist @Einheimischer dieser Ansicht: “Total daneben…Die Art und Weise dieser Aktivisten bringt einen Hass in der Bevölkerung. Wenn das eine Person ohne den Grund ‘Klima Aktivist’ macht, dann ist es ‘grob fahrlässig’ und wird sofort bestraft…”
Von: luk
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19 Kommentare auf "Klimaaktivismus ja, aber nicht zu radikal"
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Protestierts bade Entscheidungsträger vor den Regierungssitzen in Rom, Brüssel, Berlin usw. Und nit in normaln Volk auf der Strasse auf die Sockn giehn!
Das Problem ist, das “normale” Volk, wie du es nennst, hat nicht verstanden worum es geht. Die Politik weiß um das Klima, tut aber was dein “normales” Volk will um wiedergewählt zu werden.
Also bist du das “normale” Volk das aufgeweckt werden muß, das nicht weiß welche immensen Probleme auf uns zukommen. Demnach demonstrieren sie genau vor den Richtigen, Leuten wie dir!
@Paladin
wie langweilig, immer dieselben, längst widerlegten Behauptungen.
1. Die Armen sind nicht das Problem, denen muss man nichts wegnehmen, um die Klimawende umzusetzen, eher im Gegenteil
(siehe https://www.suedtirolnews.it/chronik/radikal-gegen-die-wand#comment-1416437)
2. Das Problem sind die Reichen, auch global gesehen
(siehe https://www.suedtirolnews.it/unterhaltung/umfrage/radikaler-klimaaktivismus-verstaendnis-oder-ablehnung#comment-1415443)
und, wie schon einmal gefragt (https://www.suedtirolnews.it/unterhaltung/umfrage/radikaler-klimaaktivismus-verstaendnis-oder-ablehnung#comment-1415817): Was stellst du dir vor? Das Haus brennt an einem Eck und wir warten, bis
das Feuer auf alle Räume übergreift, um nicht jetzt mit dem Löschen zu
beginnen? Die von dir heraufbeschworenen Verwerfungen werden nur größer
(oder gar unverwaltbar, wenn Kipppunkte überschritten werden), wenn wir
nicht jetzt handeln.
Einsperrn diese Aktivistn, das wäre das Beste!
Ich finde den Hass, der bei der Diskussion und vor allem unter dem Artikel über den gewalttätigen Autofahrer zum Ausdruck gebracht wurde, gelinde gesagt beunruhigend. Insbesondere, da er von Menschen geäußert wird, die wohl noch nie von einer Straßenblockade betroffen waren (Stau wegen Überlastung, Unfällen, Umzügen etc. hingegen als alltäglich und normal einstufen). Zudem scheint nur wenig zu den konkreten Forderungen der Blockierenden bekannt zu sein. Vielleicht könnte eine Berichterstattung auch darüber dazu beitragen, die Diskussion auf eine sachliche Ebene zu heben.
@info, die konkreten Forderungen der Klimaaktivisten könntest ja du uns erklären.. hab mal versucht zu ‘recherchieren’ u nur 2 konkrete Forderungen gefunden ‘generelles Tempolimit 100 u dauerhaftes 9€ Ticket’ wenn man aber bedenkt dass der Verkehr insgesamt für weniger als 20% des gesamten CO2 Ausstoßes verantwortlich ist würde dies nur ein paar Prozentpunkte verringern, den Großteil von CO2 verursachen Energiewirtschaft u Industrie (ca.60%), wo soll die Energie herkommen, die wie alle brauchen, wenn von heute auf morgen auf Fossile Brennstoffe verzichtet wird ?
@ Pyrrhon
Die dritte Forderung sind Bürgerräte (https://www.suedtirolnews.it/chronik/radikal-gegen-die-wand#comment-1416229)
Zur Forderung nach den 100km/h auf der Autobahn:
Dieses Limit würde nicht nur Lärm und Schadstoff deutlich verringern,
sondern auch zu mehr Verkehrssicherheit und flüssigerem Verkehr führen.
Dass diese einfache, logische, leicht umsetzbare und unangreifbare Forderung von Politikern wie Salvini,
Nehammer, Lindner etc. zurückgewiesen wird, zeigt, wie die gewählten Vertreter ticken und wie dringend der
Protest gegen diese rücksichtslose Autolobby ist
Angeblich geht es bei den Aktionen ja darum, auf die Probleme aufmerksam zu machen.
Mal ehrlich … wer glaubt denn, dass es irgend eine Person in Mitteleuropa gibt, die noch nichts von den Problemen weiß, sich dessen nicht bewusst ist?
Ich rede hier nicht vom abstreiten oder verleugnen, diese Leute wissen ja bereits, worum’s geht, sonst könnten sie’s nicht abstreiten. Ich meine so was wie “Was? Klimakrise? Nie gehört, Aber gut zu wissen. Ohne die Kleber wäre das spurlos an mir vorbeigegangen.”
Stimmt nicht, zähl die inzwischen täglichen Kommentare zum Wetter oder Klima in denen alles für normal befunden wird! Die wissen NULL aber behaupten VIEL!
@N. G. Genau das mein ich. Die kennen die Sache bereits, sonst würden sie nicht darüber schreiben (auch wenn sie Blödsinn schreiben). Aufmerksamer als sie es schon sind werden sie nicht mehr.
In einer Demokratie ist das Demonstrieren ein demokratisches Mittel seiner Meinung Ausdruck zu verleihen – darf jedoch nicht zur Willkür gegen jedermann ausarten.
Zusätzlich ist nachgewiesen, dass elitäre Geldgeber für die Aktionen noch bezahlen, also anstiften, das gesamte Volk zu schikanieren.
Anstatt der geldgierigen nimmersatten Elite auf den Sack zu gehen, werden sie von denen angestiftet, den normalen Bürger zu schikanieren.
Schlernhex, wenn das nachgewiesen ist, sollte es dir nicht schwerfallen, diese “elitären Geldgeber” auch beim Namen zu nennen. Sonst ist das wohl eher so ein Verschwörungsquatsch, wie “Soros ist schuld” oder ähnliches Gelaber, das von russischen Trollen gezielt gestreut wird, um die europäische Gesellschaft zu spalten.
@info, nach eigenen Angaben haben die Klimaaktivisten im Jahr 2022 ca. 900.000€ an Spendengeldern erhalten, von wem genau haben sie aber nicht erklärt.. die Hälfte davon haben sie für Wohnungen u Auto ausgegeben.. aber warum Auto u Wohnung ? Ein Planwagen mit Pferden od. Ochsen davor müsste doch auch reichen u würde sich super eignen mit langsamen Fahrten auf vielbefahrenen Straßen auf das Klimaproblem aufmerksam zu machen..
@info Wenn du wirklich an der Sache interessiert bist, dann kannst du dich sehr leicht informieren:
– www.focus.de/politik/deutschland/fridays-for-future-spenden-vorschuesse-und-taschengeld-so-finanziert-sich-die-klimabewegung_id_11084294.html
-www.faz.net/aktuell/politik/inland/die-letzte-generation-finanziert-sich-mit-viel-geld-aus-den-usa-18916389.html
Den Rest kannst du dir selbst suchen. Das da sehr dubiose Hintergründe existieren ist inzwischen allen klar.
@Pyrrhon
und wegen 900.000 Euro glaubst du, es braucht verschleierte Großspender? Du unterschätzt die Größe der Bewegung und damit auch die Anzahl und Motivationslage der Kleinspender:innen.
Und dein Pferdewagengelabere lass stecken, besser informieren, als diffamieren!
@Paladin
Den FAZ-Artikel konnte ich leider nicht lesen, da ich kein Abo habe und aus dem Artikel im Focus geht hervor, dass Crowdfunding und das eigene Taschengeld für Finanzierung sorgen, von “dubiosen Hintergründen” steht da nicht einmal zwischen den Zeilen etwas.
Werde konkret, wenn du etwas weißt, sonst ist das einfach nur Diffamierung.
bei dieser Umfrage fehlte die Frage, ob man überhaupt für Acticismus/ Fanatismus ist. Dann könnte man von einer repräsentative Umfrage reden…..
Bei aller Begeisterung, auch für eine gute Sache, sollte man stets darauf achten, dass man nicht vom Anhänger eines Idealismus zum Anhängsel einer Ideologie wird.