Von: idr
Bozen – Die Skisaison in den italienischen Alpen steht in den Startlöchern. Während einige Gebiete bereits ihre Lifte laufen lassen, warten andere noch auf ausreichend Schnee. Ein Überblick über den aktuellen Stand und wie Italien im Vergleich zu Österreich und der Schweiz dasteht.
Das Dolomiti Superski, eines der größten Skigebiete der Welt, öffnet teilweise in gut einer Woche: Am 29. November öffnen unter anderem die beleibten drei Zinnen und der Kronplatz. Weitere Gebiete wie Val Gardena und Alta Badia öffnen am 4. Dezember. Rund zwölfhundert Pistenkilometer und über vierhundertfünfzig Lifte stehen dann eine weitere Saison bereit. Dank massiver Investitionen in Beschneiungsanlagen sind die Betreiber zuversichtlich, trotz milder Temperaturen pünktlich starten zu können.
Auch kleinere Gebiete wie die Pisten im Schnalstal öffnen zum 29. November. Der Schnalstaler Gletscher hat hingegen bereits seit dem 19. September geöffnet, wie man untern im Video sieht. Auch Sulden am Ortler locken bereits seit Mitte November mit präparierten Pisten.
Aostatal punktet mit frühem Start
Im Aostatal sind Cervinia und Courmayeur traditionell früh dran. Cervinia, das durch seine Verbindung mit dem Schweizer Zermatt punktet, hat bereits Mitte November geöffnet. Die Gletscherpisten bieten auch bei mildem Wetter Schneesicherheit. Courmayeur am Fuße des Mont Blanc startet ebenfalls Ende November.
Österreich und Schweiz haben die Nase vorn
Im Vergleich zu den Nachbarländern hinkt Italien leicht hinterher. Österreichs Gletschergebiete wie Sölden, Obergurgl oder der Stubaier Gletscher sind bereits seit September in Betrieb. Auch die Schweiz trumpft auf: Zermatt, Saas-Fee und Engelberg bieten schon seit Wochen Pistenspaß.
Der Grund: Österreich und die Schweiz setzen noch stärker auf Gletscherskigebiete und haben teils umfangreichere Beschneiungsanlagen. Italien holt aber auf und punktet dafür oft mit günstigeren Preisen und weniger überlaufenen Pisten.
Schneelage bleibt angespannt
Trotz technischer Aufrüstung bleibt die Schneelage ein Unsicherheitsfaktor. Der Klimawandel macht sich bemerkbar: Natürlicher Schneefall kommt später, die Schneegrenze steigt. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte Höhenlagen über zweitausend Meter oder Gletschergebiete wählen.




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