Für den Vater ist das „inakzeptabel“

Schüler muss Pause allein verbringen – wegen seiner Frisur

Donnerstag, 03. Mai 2018 | 07:14 Uhr

Essex – Ein siebenjähriger Schüler aus England ist gezwungen worden, die Pause alleine zu verbringen, weil die Direktorin seine Frisur für „unangebracht“ hielt. Der Vater des Kindes war mit der Maßnahme hingegen überhaupt nicht einverstanden.

Angefangen hat alles damit, dass der Grundschüler Lucian Smith mit einem kurzen Haarschnitt und rasierten Linien an der Kopfseite seine Schule in Essex besuchte. Die Schulleiterin beanstandete allerdings, dass die Frisur gegen die Schulvorschriften verstoße.

Als Strafe musste der Junge die Pausen alleine verbringen und durfte das Schulgebäude nicht verlassen, berichtet die britische Zeitung “Daily Mail”.

Der Vater des Kindes, Darren Smith, bezeichnete diese Maßnahme als heuchlerisch. Immerhin soll Schuldirektorin Jane Bass selbst pink gefärbte Haare tragen. „Es ist ein klarer Fall von ‘Tu was ich dir sage und nicht, was ich tue’. Als Lehrer hat man einen großen Einfluss auf die Schüler. Du kannst den Kindern nicht etwas verbieten und es dann selbst machen“, erklärte der Vater.

Laut dem Bericht sei dem Vater klar gewesen, dass die Schulregeln zu kurze Haare verbieten. Allerdings habe er damit gerechnet, dass die Haare seines Sohns an der Seite schnell nachwachsen würden. Bereits nach dem ersten Tag, als der Siebenjährige die Pause in Isolation verbringen musste, brachte der Vater das Kind zum Frisör, um die Haare wieder in eine einheitliche Länge schneiden zu lassen.

Doch das reichte offenbar immer noch nicht und der Junge soll weitere Schulpausen allein verbracht haben. Der Vater findet die Behandlung seines Sohnes „inakzeptabel“. Er will den Bub nun auf eine andere Schule schicken.

Die Direktorin hat sich zum Vorfall nicht geäußert.

Von: mk