Eine einfache Umstellung spart bares Geld

Wasserkocher oder Induktion: Was spart mehr?

Donnerstag, 30. Oktober 2025 | 08:19 Uhr

Von: red

Der unscheinbare Energiefresser in deiner Küche
Er ist klein, praktisch und gehört für viele zum Alltag: der Wasserkocher. Schnell eine Tasse Tee machen oder Wasser für Instantnudeln aufkochen – fertig. Doch was auf den ersten Blick sparsam wirkt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als echter Stromfresser. Und das kann am Ende des Jahres überraschend teuer werden.

Warum der Wasserkocher mehr kostet, als du denkst
Wasserkocher haben meist eine Leistung von 2.000 bis 2.400 Watt. Damit zählen sie zu den leistungsstärksten Geräten im Haushalt. Im Gegensatz zu einem Kühlschrank, der dauerhaft auf niedriger Stufe läuft, zieht der Wasserkocher bei jeder Nutzung die volle Leistung – auch wenn du nur ein paar Schluck Wasser brauchst.

Viele Menschen machen sich keine Gedanken und füllen das Gerät komplett auf, obwohl sie nur einen Becher benötigen. Was übrig bleibt, wird oft weggeschüttet – das bedeutet: Stromverschwendung und Wasserverschwendung zugleich.

Die versteckten Kosten
Die Rechnung ist einfach:
Ein Liter Wasser kostet beim Erhitzen im Wasserkocher rund 5 bis 6 Cent. Wenn du den Kocher fünfmal am Tag nutzt und dabei jedes Mal einen halben Liter zu viel erhitzt, summiert sich das auf etwa 50 bis 60 Euro im Jahr – nur für überflüssig erhitztes Wasser.

Zusätzlich verschärft sich das Problem durch Kalkablagerungen, die sich mit der Zeit im Inneren des Wasserkochers bilden. Bereits eine dünne Kalkschicht verlangsamt den Erhitzungsprozess – die Folge: längere Laufzeit, höherer Stromverbrauch.

Gibt es eine bessere Alternative?
Ja – und sie steht vielleicht schon in deiner Küche: die Induktionskochplatte. Sie ist nicht nur schnell, sondern auch deutlich effizienter. Beim Wassererhitzen überträgt sie die Wärme direkt in den Topfboden, wodurch kaum Energie verloren geht.

Laut Tests verbraucht eine Induktionsplatte 20 bis 30 Prozent weniger Strom als ein herkömmlicher Wasserkocher. Und wer zusätzlich beim Erhitzen einen Deckel verwendet, kann die Energieeinsparung nochmals um bis zu 30 % steigern.

So sparst du ohne neue Geräte
Wenn du keinen Induktionsherd hast oder weiterhin den Wasserkocher verwenden möchtest, kannst du dennoch Energie sparen:

Erhitze nur so viel Wasser, wie du wirklich brauchst.
Verwende eine Messskala oder markiere deine übliche Tassenmenge direkt auf dem Gerät.
Entkalke den Wasserkocher regelmäßig – am besten einmal pro Woche.
Mit diesen einfachen Maßnahmen lässt sich der Stromverbrauch deutlich senken – ganz ohne neue Anschaffungen.

Kleiner Aufwand, große Wirkung
Die meisten Menschen achten auf energieeffiziente Waschmaschinen oder Kühlschränke – vergessen aber die kleinen Helfer, die täglich mehrfach im Einsatz sind. Der Wasserkocher ist ein gutes Beispiel dafür, wie unscheinbare Gewohnheiten auf Dauer richtig Geld kosten können.

Ein bewusster Umgang mit Wasser und Strom spart im Jahr schnell mehrere Dutzend Euro – und schont ganz nebenbei auch noch die Umwelt.

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