Von: mk
Bozen – Die Südtiroler Sparkasse zieht eine erste positive Zwischenbilanz zu den ergriffenen Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft in Zeiten des Covid-Gesundheitsnotstandes. Die angebotenen Finanzierungshilfen haben zu Sicherheit und Planbarkeit für Unternehmen sowie Familien wesentlich beitragen. Dank der Einrichtung einer eigenen Task-Force konnten Liquiditätskredite innerhalb von fünf Arbeitstagen bearbeitet werden, die restlichen größeren Finanzierungsanfragen innerhalb weniger Wochen. Im gewerblichen Bereich waren die Anfragen auf alle Sektoren, Tourismus, Baugewerbe, Handwerk, Handel- und Dienstleistungsbereich, Freiberufler und landwirtschaftliche Betriebe in etwa gleichmäßig verteilt. Die Bank hat bisher 60 Millionen Euro an Kredite ausbezahlt und wird innerhalb August ca.100 Millionen erreichen, das entspricht rund 2300 Anträgen.
Der Verantwortliche der Direktion Commercial Banking, Moritz Moroder, erklärt: „Die Corona-Krise hat uns vor die große Herausforderung gestellt, in kürzester Zeit agieren zu müssen und gewohnte Arbeitsweisen umzustellen. Sie erforderte den vollen Einsatz und die ständige Anpassung unserer Handlungen an die jeweilige Lage. Die Nachfrage zur Kreditstundung ist zeitweise sehr intensiv gewesen und auch die Kreditanfrage war rege. Deshalb haben wir eine eigene Task-Force eingerichtet, um die eingehenden Anfragen zeitnah zu bearbeiten. Unsere Mitarbeiter waren mit den Kunden über Telefon oder Videokonferenz stets in Beratungsgesprächen aktiv, um gemeinsam passende Lösungen ausfindig zu machen. Dies wurde von Kundenseite sehr geschätzt. Wir haben in diesen Monaten dazu beitragen, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzufedern, damit unsere mittelständischen Unternehmen, Selbstständige und Private für die Zeit danach leistungsfähig bleiben.“
Der Verantwortliche der Direktion Kredite, Ernst Summerer, ergänzt: „Die Auswirkungen der Corona-Krise haben dazu geführt, dass sich von Seiten der Verbraucherinnen und Verbraucher die Rückzahlungsfähigkeit von Darlehen oder die regelmäßigen Zins- und Tilgungsbedienung teilweise vermindert hat. Gleichzeitig wurden aber auch neue Darlehensmöglichkeiten verstärkt in Anspruch genommen. Wir haben dies als Herausforderung gesehen und dank einem hohen Maß an Flexibilität von Seiten unserer Mitarbeiter gut gemeistert. Dafür wurden personelle Ressourcen gebündelt. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen von anderen Abteilungen haben uns unterstützt, um die Anfragen und die Abwicklung rasch umzusetzen. Dabei wurde auch stets versucht, die unterschiedlichen Situationen so gut wie möglich zu berücksichtigen. Wir werden innerhalb August insgesamt 100 Millionen Euro zur Auszahlung bringen, das entspricht rund 2.300 Anträgen, wobei die Abwicklung aufgrund der Zusammenarbeit mit den nationalen Garantiegenossenschaften oft mit erheblichem Aufwand verbunden war.“