Von: mk
Bozen – In Südtirol leben rund 3.100 Familien in Armut. Die Zahl wird in einem Bericht des Alto Adige genannt.
In 925 Fällen handelt es sich um Familien mit Kindern, daneben gibt es 345 Alleinerzieher, die als arm gelten. Das bedeutet, dass sich mehr als 1.000 Familien mit Kindern in finanziellen Schwierigkeiten befinden.
Die Daten stammen von Landesrätin Waltraud Deeg, die eine Anfrage der freiheitlichen Landtagsabgeordneten Ulli Mair beantwortet hat.
Obwohl Südtirol mit einer sehr geringen Arbeitslosenrate aufwarten kann, nimmt auch bei uns ein Phänomen deutlich zu: Während Gutverdienende immer mehr bekommen, erhalten Geringverdiener immer weniger.
Im Zunehmen begriffen sind außerdem Angestellte, die unfreiwillig in Teilzeit arbeiten. Teilzeitjobs bedeuten immer auch weniger Gehalt. Es wird vermutet, dass gerade solche Fälle eine Vorstufe zur Armut darstellen.