Von: mk
Bozen – Sicherheit geht vor: Gemäß diesem Grundsatz der Brennerautobahngesellschaft hat der Verwaltungsrat am heutigen Freitagvormittag unter dem Vorsitz von Präsident Hartmann Reichhalter insgesamt 71 Millionen Euro für ordentliche Instandhaltungsarbeiten an der A22 im Jahr 2021 zweckgebunden und die außerordentliche Sanierung des Viaduktes und des Halbviaduktes Pontigl 6 für insgesamt 5,7 Millionen Euro beschlossen. „Die Brennerautobahngesellschaft befindet sich bekanntlich in einer Übergangsphase“, erklärte Geschäftsführer Diego Cattoni, „in der wir auf eine Entscheidung in Bezug auf die Konzession warten, die hoffentlich bald eintreffen wird“, so Cattoni. „Dennoch bürgen wir weiterhin für die Sicherheit unserer Nutzer, denn dies ist die erste Pflicht eines jeden Autobahnkonzessionärs. Daher haben wir heute 71 Millionen Euro für die ordentliche Instandhaltung 2021 genehmigt. Dies entspricht 226.000 Euro pro Kilometer, die im Laufe des nächsten Jahres in die Qualität der Infrastruktur investiert werden.“ Im Jahr 2020 waren es insgesamt 68 Millionen Euro. „Zahlreiche Kunstbauwerke prägen die A22“, erinnerte Präsident Hartmann Reichhalter, „vor allem in Südtirol. Sowohl die Autobahnbenutzer als auch die angrenzenden Gebiete haben ein Recht darauf, dass diese Bauten stets in einem guten Zustand gehalten werden“, so Reichhalter.
Mit 13,5 Millionen Euro sehen die Maßnahmen im Detail den größten Ausgabenposten für Asphaltierungsarbeiten vor. Es folgen IT-, telematische und technologische Systeme mit 12,3 Millionen Euro sowie die Instandhaltung der Kunstbauwerke (Brücken, Viadukte usw.) mit 10,2 Millionen Euro und die Instandhaltung des Autobahnkörpers unter dem Asphalt mit 8 Millionen Euro. Das restliche Budget fließt in den Winterdienst und die Schneeräumung, die Begrünung, die Tunnel, die Leitplanken, die Beschilderung, die Raststätten und die Reinigungsarbeiten.
Der Verwaltungsrat hat am heutigen Freitag zudem die außerordentliche Sanierung des Viaduktes und des Halbviaduktes Pontigl 6 zwischen Kilometer 8+304 und Kilometer 8+658 beschlossen. Sichtkontrollen sowie chemische und mechanische Analysen haben aufgezeigt, dass Randsteine und Platten verstärkt werden müssen. Die Randsteine und die Träger werden zudem neu abgedichtet, um Wasserschäden zu vermeiden. Mit Ausnahme der Asphaltierungsarbeiten wird der Eingriff so durchgeführt, dass der Verkehr stets auf zwei Spuren pro Fahrtrichtung an der Baustelle vorbeifahren kann. “Gestern wie heute”, kommentiert der technische Generaldirektor Carlo Costa, “plant die technische Abteilung der Brennerautobahngesellschaft die ordentlichen und außerordentlichen Instandhaltungsarbeiten nach zwei festen Kriterien: die Sicherheit der Benutzer und die Effizienz der A22.”
Nicht zuletzt hat der Verwaltungsrat den „Urban Pass Trento” und den “Urban Pass Rovereto” bis zum 31. Oktober 2021 verlängert. Gemäß einem Abkommen mit der Autonomen Provinz Trient sind damit all jene von den Mautgebühren befreit, welche die Autobahn als Alternative zum städtischen Verkehrsnetz in Trient und Rovereto nutzen. Alle Informationen zu dieser Ermäßigung gibt es im Internet auf www.autobrennero.it unter dem Menüpunkt „Ermäßigungen“ (https://www.autobrennero.it/de/auf-der-reise/mautgebuhr/ermassigungen/).