Von: luk
Die hohe Inflation bereitet vielen jungen Menschen Sorgen. Fast die Hälfte der Generation Z (18 bis 28-jährige) und der Millennials (29 bis 40-jährige) lebt von einem Gehaltscheck zum nächsten, wie eine Deloitte-Studie nahelegt. Für viele ist eine Gehaltserhöhung oder Beförderung in weite Ferne gerückt – es sei denn, die wirtschaftliche Lage bessert sich.
Sechs von zehn Befragten der Generation Z und der Millennials befürchten, dass die Teuerung ihre Möglichkeiten einschränkt, eine Gehaltserhöhung zu fordern. Fünf von zehn der jungen Menschen glauben, dass sie aufgrund der wirtschaftlichen Lage nicht befördert werden. Mehr als 60 Prozent der Generation Z und der Millennials befürchten, dass es schwierig oder unmöglich sein wird, einmal ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen, wenn sich die Wirtschaftslage nicht verbessert.
Gleichzeitig befürchten gut 40 Prozent der Generation Z in Österreich und darüber hinaus, dass die aktuelle Wirtschaftslage dazu führen könnte, dass Unternehmen und Arbeitgeber bei Klimaschutzmaßnahmen zurückstecken. Bei den Millennials glauben dies nur rund 30 Prozent der Befragten.
Laut Studie ist die Klimakrise nach den Lebenshaltungskosten aktuell das drängendste Problem für junge Menschen. Nur knapp über zehn Prozent der Befragten sind davon überzeugt, dass große Konzerne einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. “Über ein Drittel der Befragten hat sich bereits aufgrund moralischer oder ethischer Bedenken gegen einen potenziellen Arbeitgeber entschieden”, sagt Elisa Aichinger, Partnerin bei Deloitte Österreich.
Weltweit wurden für den Bericht 22.000 junge Menschen befragt, in Österreich waren es laut ORF 500. Als Millennials gelten die Jahrgänge 1983 bis 1994, als Gen Z die Jahrgänge 1995 bis 2004.