Goller: "Im öffentlichen Nahverkehr soll Ruhe einkehren"

ASGB-GTV: Nahverkehr im Sinne der Bürger

Dienstag, 15. Januar 2019 | 14:58 Uhr

Bozen – Richard Goller, Sekretär der Fachgewerkschaft Transport und Verkehr (GTV) im Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB), beglückwünscht den designierten Landesrat Daniel Alfreider zum Ressort Mobilität, legt diesem aber auch nahe, sich nicht von zu erwartenden Drohgebärden einschüchtern zu lassen, sondern Sachpolitik im Sinne der Bürger zu betreiben.

Es sei an der Zeit, dass im öffentlichen Nahverkehr endlich Ruhe einkehrt, schreibt Goller in einer Presseaussendung. Es könne nicht sein, dass ein Landesrat vor seiner Angelobung bereits Zielscheibe von Drohungen seitens des CEO der SAD Nahverkehrs AG wird und damit quasi vorbelastet in seine Amtsperiode starten müsse: „Die Fachgewerkschaft GTV steht hinter dem zukünftigen Landesrat Daniel Alfreider und bietet diesem im Konkreten eine enge Zusammenarbeit und Inputs im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs an. In erster Linie muss das Personal anständig entlohnt und entlastet werden, damit in zweiter Linie ein sicherer, pünktlicher und benutzerfreundlicher Dienst gewährleistet werden kann. Diese Ziele sollten Politik und Arbeitnehmervertreter gemeinsam haben. Und dafür sollten wir auch gemeinsam arbeiten.“

Die Krise im öffentlichen Nahverkehr sei, so Goller, nicht irreversibel, es bräuchte nur den Zusammenhalt zwischen Benutzern, Politik und Sozialpartnern um sicherzustellen, dass nicht ein Akteur die Regeln diktiere, sondern, dass die Rahmenbedingungen, welche von öffentlichem Interesse sind, von öffentlicher Hand definiert werden. Dann stünde einem öffentlichen Nahverkehr im Sinne der Bürger nichts entgegen.

 

Von: bba

Bezirk: Bozen