Schülertransport

ASGB: Höhenkriterium war doch Bestandteil der Ausschreibung

Dienstag, 15. Dezember 2020 | 17:03 Uhr

Bozen – Alex Piras, Vize-Vorsitzender des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes (ASGB), gibt bekannt, dass dem ASGB im Hinblick auf die jüngst veröffentlichte Kritik bezüglich der Ausschreibung zum Schülertransport für die Schuljahre 2020/21 – 2021/22 – 2022/2023 ein Fehler unterlaufen ist: Entgegen ursprünglicher Meldungen hat das Land in den Ausschreibungsbedingungen sehr wohl die Verpflichtung für den Bieter verfügt, er hätte in der Vergangenheit im Zeitraum von November bis April regelmäßig Fahrten, welche die Meereshöhe von 900 Meter überschreiten, tätigen müssen.

„Dieser Fehler rührt aus dem Umstand, dass die Ausschreibungsbedingungen online nicht konsultierbar sind und das entsprechende Dokument nicht verlinkt ist. Da uns das zuständige Amt via E-Mail das Dokument zugesandt hat, welches klar ersichtlich unsere Kritik in diesem Punkt widerlegt, kommen wir gerne einer Richtigstellung nach“, so Piras.

Der ASGB ist weiterhin der Ansicht, dass die zuständigen Stellen im Land angesichts der bekannten Probleme mit der Firma Tundo die Möglichkeit gehabt hätten, im öffentlichen Interesse bei der Ausschreibung der Qualität noch höhere Priorität einzuräumen, wie es beispielsweise bei der Ausschreibung im Jahr 2018 für den Schülertransport von Kindern mit Behinderung (80 Prozent Qualität und 20 Prozent Preis) erfolgt war.

„Auch, wenn uns aus dem oben genannten Grund ein Fehler bei der Recherche unterlaufen ist, den wir hier gerne richtigstellen, bleiben unsere Bedenken bzgl. der Ausschreibung aufrecht, da die Leidtragenden der bisherigen Aufträge an die Fa. Tundo die Beschäftigten wegen der nicht bezahlten Löhne, die Fahrgäste wegen ausgefallener Fahrten und die lokalen Anbieter wegen der entgangenen Aufträge sind“, so Piras abschließend.

Von: mk

Bezirk: Bozen