Von: luk
Bozen – Richard Goller, Sekretär der Fachgewerkschaft Transport und Verkehr im Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB), richtet einen Appell an die Kunden des öffentlichen Nahverkehrs in Südtirol, bei festgestellten Mängeln sofort die Verbraucherzentrale zu informieren.
Goller wurde letzthin vermehrt mit Beschwerden konfrontiert, wonach die Qualität im öffentlichen Nahverkehr drastisch abnehmen würde. Verspätungen oder sogar Ausfälle von Linien, verschmutzte Busse und Blechschäden an Bussen seien demnach an der Tagesordnung, und Pendler, Schüler und all jene, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen seien, würden die Leidtragenden sein.
„Uns als Gewerkschaft sind in dieser Hinsicht leider die Hände gebunden. Tätig werden kann aber die Verbraucherzentrale. Dies klappt nur, wenn sich die Verbraucher, bei festgestellten Mängeln, sei es mangelnde Pünktlichkeit, verschmutzte oder beschädigte Busse, Auskunftsverweigerung seitens des Personals, gefährliche Manöver usw., an die Verbraucherzentrale wenden. Dafür wäre lediglich die Linie, sowie der Zeitpunkt und Ort des Geschehens anzugeben“, so Goller, der darauf verweist, dass der öffentliche Nahverkehr ein essentieller Dienst öffentlichen Interesses ist, von dem ein wesentlicher Teil der Gesellschaft abhängig ist.
Außerdem würde der Dienst nicht kostenlos angeboten, sondern von den Bürgern doppelt finanziert: einerseits durch die Steuern, andererseits durch die Inanspruchnahme der Dienste – dies würde ein tadelloses Funktionieren der Dienste durchaus rechtfertigen.