Von: luk
Bozen – Tony Tschenett, Vorsitzender des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes (ASGB), begrüßt die Tatsache, dass Verwaltungsüberschüsse künftig nach Bedarf verwendet werden können, fordert aber eine adäquate Weitergabe an Arbeitnehmer.
„Das Wissen darum, dass Gelder, deren Zweckbindung ehemals unklar war, heute nach dem effektiven Bedürfnis verwendet werden dürfen, ist eine gute Nachricht. Denn es gibt realiter vor allem im Bereich der Arbeitnehmerschaft eine massive Notwendigkeit finanziell nachzurüsten. Dass die nationalen Kollektivverträge den Bedürfnissen des Südens Rechnung tragen ist keine Neuigkeit, genauso wenig wie die Tatsache, dass Kollektivverträge im öffentlichen Dienst seit Jahren verfallen sind. Dies alles zum Nachteil unserer Arbeitnehmer. Die Möglichkeit, den Verwaltungsüberschuss, sei es auf Landes- oder Gemeindeebene selbst zu nutzen, die muss man wahrnehmen. Und zwar im Kontext der Tatsache, dass öffentlich Bedienstete endlich davon profitieren”, so Tschenett.
Der ASGB-Chef lobt die Landesregierung für die Sicherstellung der Verwendung der Verwaltungsüberschüsse, fordert aber zeitgleich Maßnahmen zur Entlastung der Arbeitnehmer.