Wichtiges Vorhaben zur Anbindung des Westens an den Zug

Ausbau der Bahnlinie Bozen-Meran: Optimierungsprozess startet

Mittwoch, 05. April 2023 | 17:42 Uhr

Bozen – Zum Zug-Ausbau Bozen-Meran gab es heute ein Treffen mit allen Vertretern betroffener Gemeinden. Nun soll die gemeinsame Planung starten, so Alfreider. RFI hat erste Arbeitsunterlagen vorgelegt.
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Der italienische Schienennetzbetreiber RFI hat der Südtiroler Transportstrukturen AG (sta) diese Woche die ersten Arbeitsunterlagen für den zweigleisigen Ausbau der Meraner Bahnlinie übermittelt.

Gemeinsam bestmögliche Variante für die Bahntrasse finden

Gemeinsam mit Vertretern des Bauernbunds und Vertretungen von allen betroffenen Gemeinden wurden die Arbeitsunterlagen heute (5. April) in Algund gesichtet. In den kommenden Wochen werden die Dokumente von den Technikern des Landes und der Sta begutachtet, denn diese Unterlagen haben noch nicht den Detailgrad, der notwendig ist, um weitere Planungen in Angriff zu nehmen. Sobald diese erste Prüfung abgeschlossen ist, startet ein Optimierungsprozess, um die bestmögliche Variante für die neue Trasse zu finden. Dieser Prozess wird mehrere Monate in Anspruch nehmen. Heute wurde dafür die weitere Vorgehensweise abgesteckt. In den kommenden Monaten soll es Workshops mit der Gemeinde, den Grundstücksbesitzern, den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort und den Vertretungen der Verbände sowie gemeinsam mit RFI geben.

Wichtiges Vorhaben zur Anbindung des Westens an den Zug

“Der Ausbau der Bahn zwischen Bozen und Meran ist essenziell, um die westliche Landeshälfte Südtirols besser per Zug anzubinden. Heute fehlt die Attraktivität der Schiene gegenüber dem Auto”, unterstrich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider beim Treffen. Laut Analysen im SüdtirolPlan für nachhaltige Mobilität fahren im Westen des Landes nur drei Prozent der Menschen mit dem Zug. In den anderen Landesteilen, wo die Schiene besser ausgebaut ist, seien die Zahlen bereits andere, sagte Alfreider. “Das wollen und müssen wir auch für das Burggrafenamt und den Vinschgau ändern”, betonte der Landesrat. Diese Zielsetzung teilen die Bürgermeister entlang der Strecke sowie auch die Gemeindevertreter des Vinschgaus.

Laut Sta-Direktor Joachim Dejaco werde der Austausch mit den Gemeinden nun intensiviert. “Alle Anregungen werden zentral gesammelt, technisch bewertet, um sie dann gebündelt an RFI weiterzuleiten”, erklärte Dejaco. “Wir sind froh, dass man jetzt mit der Planung im Detail beginnen kann. Für die Gemeinden ist es wichtig, Abschnitt für Abschnitt in allen Details mit den Verantwortlichen von RFI und Sta zu vertiefen, um den bestmöglichen Kompromiss zu finden”, hob der Präsident der Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland, Hans Zelger, hervor.

 

Von: luk

Bezirk: Bozen, Burggrafenamt

Kommentare

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3 Kommentare auf "Ausbau der Bahnlinie Bozen-Meran: Optimierungsprozess startet"


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Spiegel
Spiegel
Universalgelehrter
1 Monat 28 Tage

Unnötiges Projekt, und der Bauernbund fördert das Verbauen grüner Flächen.

krokodilstraene
krokodilstraene
Superredner
1 Monat 27 Tage

…sagt wohl einer, der selber nicht mit dem Zug fährt…

Paladin
Paladin
Superredner
1 Monat 27 Tage
@Spiegel: Unnötiger Kommentar von dir. Dann erklär mal den Vinschgern und Pendlern aus Meran warum sie täglich allein von Meran aus 50 min mit dem Bimmel-Züglein aus K.u.K.-Zeiten fahren sollen? Auch Südtirol muss endlich mal im 21. Jahrhundert ankommen. Wer ständig von Nachhaltigkeit faselt muss dann auch mal was tun! Die Strecke gehört begradigt und den Bedürfnissen der Bevölkerung angepasst. Die SVP-Bauern-Lobby muss das auch endlich mal einsehen. Leute wie du haben auch die Mebo nicht gewollt. Alle Dörfer im Etschtal würden im Verkehr untergehen wenn die damals nicht gebaut worden wäre. Mal nachdenken bevor man den Blödsinn vom Bauernbund… Weiterlesen »
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