Von: luk
Bozen – Das Land verfolgt die Strategie, einen großen Teil der eigenen Fahrzeuge auf lange Sicht auf Elektroantrieb umzustellen. Ab 2020 sollen dadurch die Institutionen der öffentlichen Verwaltung (Land, Landesagenturen, Sanitätsbetrieb, öffentliche Körperschaften und In-House-Gesellschaften des Landes Südtirol) auf einen elektrisch betriebenen Fuhrpark zurückgreifen können. Die Landesvergabeagentur (AOV) hat ein entsprechendes öffentliches Verfahren zur Beschaffung von Elektrofahrzeugen und Ladestationen eingeleitet. Der Auftragswert beträgt 14,5 Millionen Euro und wurde aufgrund einer Schätzung des effektiven Bedarfs der kommenden drei Jahre festgelegt.
Auf der Webseite der AOV (www.ausschreibungen-suedtirol.it) finden sich alle Informationen zur “Beschaffung von Elektrofahrzeugen für eine nachhaltige Mobilität gemäß den Mindestumweltkriterien des Green Public Procurement”. Die telematische Ausschreibung hat den Abschluss einer Rahmenkonvention zum Ziel, mit welcher der Ankauf oder die Langzeit-Anmietung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen mit reduzierten Umweltbelastungen und geringem Energiekonsum ermöglicht wird. Die Langzeit-Miete wurde dabei dem Leasing vorgezogen, da diese Vorgangsweise als kostengünstiger eingeschätzt wurde. Zu diesem Ergebnis kamen sowohl eine Arbeitsgruppe, als auch eine Markterhebung im Jahr 2017.
Den Auftrag soll schließlich das wirtschaftlich günstigste Angebot was Preis und Qualität betrifft erhalten. Die Ausschreibung umfasst insgesamt acht Lose – sieben für Fahrzeuge (inkl. Fahrräder), eines für Ladestationen. Interessierte Betriebe können innerhalb der kommenden drei Monate ein entsprechendes Angebot hinterlegen. “Bei der angegebenen Fahrzeuganzahl sowie dem Auftragswert für jedes der Lose handelt es sich um Richtwerte und gleichzeitig um Maximalbeträge. Die einzelnen Körperschaften können nach eigenen Bedürfnissen und Verfügbarkeiten bestimmen, was, wann und in welchem Umfang sie die Ausschreibung nutzen”, erklärt AOV-Direktor Thomas Mathà.