Von: luk
Bozen – Mit dem 2015 eingeführte Südtiroler Bausparmodell fördert das Land den Kauf, die Sanierung oder Renovierung der Erstwohnung über das Zusatzrentensparen. Wer also in acht Jahren mindestens 15.000 Euro über einen Zusatzrentenfonds spart, bekommt in der Privatwirtschaft das Doppelte und im öffentlichen Dienst das Dreifache vom Land für die eigene Wohnung zugeschossen. “Wir wollen so weiterhin vielen Menschen zu einem Eigenheim verhelfen, aber zugleich zum Sparen anregen”, sagt Wohnbaulandesrätin Waltraud Deeg.
Bisher wurde die Bausparförderung über die Landesabteilung Wohnbau, die lokalen Bankinstitute, Pensplan und die Südtirol Finance AG als Geldverwalter abgewickelt. Die Rolle der Finanzmittelverwalter übernimmt ab 1. Juli die Agentur für wirtschaftliche und soziale Entwicklung ASWE. “Auch in dieser Übergangszeit sind für alle die Bauspardarlehen gesichert”, sagt Deeg. Dafür hat die Landesregierung heute (2. April) auf Vorschlag von Deeg eigens die Frist für die Einreichung der Gesuche um Bauspardarlehen nach den alten Vereinbarungen bis Juli 2019 verlängert. “Niemand muss also um sein Bauspardarlehen bangen”, betont die Landesrätin.
Mit der Übertragung der Geldverwaltung für das Bausparen an die ASWE hatte die Landesregierung im Dezember 2018 außerdem neue Kriterien und eine Verringerung des Zinssatzes von 1,5 Prozent auf 1 Prozent beschlossen. “Damit wird das Bauspardarlehen gerade auch für junge Menschen, noch attraktiver”, sagt Deeg, die auch auf die zu erwartenden Vereinfachungen in der Abwicklung zwischen Banken und ASWE hinweist.