Von: luk
Branzoll – Im Rahmen der Planungen zur BBT-Zulaufstrecke Umfahrung Bozen fand gestern in Branzoll ein weiteres konstruktives Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinde und von Interessensgruppen statt. Ziel des Austauschs war es, frühzeitig zentrale Themen im Planungsprozess gemeinsam zu diskutieren und konkrete Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten.
Teilgenommen haben unter anderem Bürgermeisterin Giorgia Mongillo und Vizebürgermeisterin Margot Pizzini für die Gemeinde Branzoll, Peter Clementi für das Bonifizierungskonsortium Eisack-Gmund, Reinhard Dissertori als Obmann des Bauernbunds Unterland, SBB Ortsobmann Leonhard Mamming sowie Vertreter von Coldiretti. Seitens der Projektverantwortlichen waren Martin Ausserdorfer, Direktor der BBT-Beobachtungsstelle, sowie technische Planer von Italferr vor Ort.
Im Mittelpunkt des Treffens standen neben der Trassenführung der Bahngeleise vier zentrale Themenbereiche: das Wassermanagement in der Bau- und Betriebsphase inklusive der Linienführung neuer Wassergräben, die temporäre Besetzung und mögliche Enteignung von Grundstücken, die Baustellenlogistik und Verkehrsführung während und nach der Bauzeit sowie das Materialmanagement.
Martin Ausserdorfer betonte, dass die BBT-Beobachtungsstelle bereits jetzt als Schnittstelle zwischen Bevölkerung und Projektteam vor Ort agiere, um auf Basis erster Planungsentwürfe gemeinsam mit allen Beteiligten Optimierungsmöglichkeiten zu identifizieren. Diese fließen in die gesetzlich vorgesehene Öffentlichkeitsbeteiligung („Dibattito Pubblico“) ein, die im Herbst beginnt und der Festlegung rechtlich verbindlicher Auflagen dient.
In einem offenen und lösungsorientierten Austausch wurden alle Anliegen der Beteiligten aufgenommen. Vereinbart wurde, die besprochenen Verbesserungsvorschläge bei einem weiteren Treffen im September zu präsentieren und gemeinsam zu vertiefen. Ergänzend sollen einzelne Themen in kleineren Fachgruppen weiter ausgearbeitet werden.
Das Treffen verdeutlicht das gemeinsame Ziel aller Beteiligten: eine möglichst verträgliche Umsetzung des Projekts unter Berücksichtigung lokaler Gegebenheiten und Anliegen.
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