Von: mk
Bozen/Trient – Der Präsident der Region, Arno Kompatscher und die Gewerkschaften des Gerichtspersonals in der Region Trentino Südtirol unterzeichneten im Rahmen des Übergangs dieses Personals am 1.6.2017 ein Abkommen, das nun eingelöst werden muss. Ein Teil davon, die Ausbezahlung eines einmaligen Betrages, wird noch im September durchgeführt.
„Nun ist die Ausschreibung von Auswahlverfahren fällig, die es den Bediensteten erlaubt, in der Besoldungs- und Einstufungsleiter der Region aufsteigen können“, erklären die Gewerkschaften SGBCISL, UIL/SGK und ASGB in einer gemeinsamen Pressseaussendung.
Das Justizministerium habe diese Verfahren im letzten Jahr in einer vereinfachten Form durchgeführt. Die Justizbeamten in der Region hätten aber dabei nicht teilnehmen können, da die Region sie noch nicht offiziell übernommen hatte, so die Gewerkschaften.
Die Gewerkschaften fordern nun, dass die Verfahrensform des Staates auch für das Justizpersonal in Südtirol und im Trentino angewandt wird: „Schließlich hat diese von allen zuständigen Stellen ihren Segen bekommen. Aber in der Region will man davon nichts wissen und beabsichtigt die bisherigen langwierigen Kriterien und Prozeduren an zu wenden. Dabei könnte man im Rahmen der aktuellen Kollektivvertragsverhandlungen diese Regeln vereinfachen.“
Die Justizbeamten seien auf jeden Fall sauer und hätten dies auch bei Gewerkschaftsversammlungen in diesen Tagen klar ausgedrückt: „Die Auswahlverfahren sind noch im Oktober zu starten und die Regionalregierung möge noch vor den Wahlen die entsprechenden Beschlüsse fassen.“