Von: luk
Bozen – Der Blumenkohl mit Qualitätszeichen Südtirol ist bei gesundheitsbewussten Verbrauchern beliebt. Die Südtiroler Bauern setzen daher verstärkt auf das nährstoffreiche Gemüse. 2019 rechnen sie erneut mit einer guten Ernte.
Blumenkohl ist das Trendgemüse des Sommers. Ob klassisch überbacken, paniert oder leicht als Salat oder Curry. Die Kohlart ist reich an Vitamin C und Mineralstoffen, gut verdaulich und enthält nur wenige Kohlenhydrate, weshalb sie eine gesunde und ausgewogene Ernährung hervorragend ergänzt.
In ganz Italien beliebt
Laut Prognose wird für dieses Jahr eine Erntemenge von rund 3.700 Tonnen erwartet. Anfang Juni hat die Ernte begonnen. „Bis Ende September können wir die Verfügbarkeit garantieren“, sagt Reinhard Ladurner, Verkaufsleiter Gemüse bei der VI.P, dem Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse. Der Blumenkohl wird nicht nur zum regionalen Verkauf angeboten, sondern ist dank seiner Güte in ganz Italien gefragt. Laufende unabhängige Kontrollen garantieren die Herkunft des Gemüses und die einwandfreie Qualität. Ladurner erklärt, dass die VI.P alle wichtigen Großmärkte sowie den Lebensmitteleinzelhandel in Italien mit dem frischen und hochwertigen Produkt beliefert. Der Südtiroler Blumenkohl mit Qualitätszeichen entwickelt durch die langsame Reifung in den Bergen einen besonders intensiven Geschmack und Bissfestigkeit.
qualitätsoffensive – zusammenarbeit mit dem Versuchszentrum Laimburg
Rund ein Drittel der jährlich fast 11.000 Tonnen Gemüse mit Qualitätszeichen Südtirol sind Blumenkohl. Er wird auf rund 100 Hektar, etwa einem Viertel der gesamten Südtiroler Gemüseanbaufläche angebaut. Die hohen Erträge und die gute Qualität sind auch Resultat der gemeinsamen Forschungen des VI.P mit dem Versuchszentrum Laimburg in den Bereichen standortangepasste Sortenwahl und Optimierung der Bewirtschaftung.
Das größte Anbaugebiet in Südtirol liegt im Vinschgau – mehr als 90 Prozent der Gemüseproduktion macht dort der Blumenkohl aus. Außerdem wird er im Eisacktal, Pustertal, am Ritten und am Deutschnonsberg angebaut.
Die Anbaugebiete liegen zwischen 600 und 1.700 Meter Meereshöhe. Der Anbau erfolgt ausschließlich im Freien. An der Gemüseernte sind rund 400 Südtiroler Betriebe, meist Familienbetriebe, beteiligt. Daneben werden hauptsächlich Kartoffeln, Weißkohl, Spargeln sowie Eisbergsalat und Radicchio mit Qualitätszeichen Südtirol angebaut.