Von: luk
Brixen – Der Stadtrat der Gemeinde Brixen hat am Mittwoch, 10. Dezember, die Tarife für Wasser und Umweltdienste der Stadtwerke Brixen für das Jahr 2026 genehmigt. Auch der Fernwärmetarif wurde zur Kenntnis genommen. Für die Haushalte bringt das vor allem eines: Beim Wasser bleibt der Tarif nahezu stabil, der Mülltarif ändert sich vorerst nicht und bei der Fernwärme gibt es erstmals eine deutliche Entlastung.
„Bei der Gebührenfestlegung liegt unser Fokus darauf, die Tarife für Familien und Haushaltskunden so stabil wie möglich zu halten“, sagt Bürgermeister Andreas Jungmann.
Wasser: Nahezu stabile Preise für Haushalte
Die sichere Versorgung mit Trinkwasser zählt zu den wichtigsten Aufgaben der Stadtwerke Brixen. Neben der Stadt selbst betreut die Stadtwerke Brixen AG auch den Trinkwasser- und Abwasserdienst in sieben umliegenden Gemeinden.
Für das Jahr 2026 bleibt der durchschnittliche Einheitstarif für Haushaltskunden nahezu unverändert. Steigende Kosten betreffen vor allem jene Beiträge, die an die Bezirksgemeinschaft (für Kläranlage und Hauptsammler) sowie an die Provinz abgeführt werden müssen. Gleichzeitig konnten die operativen Kosten bestätigt werden, unter anderem dank zusätzlicher Aufgaben wie der Führung der Trinkwasserleitung aus dem Vallertal oder dem Einsatz eines neuen Kanalspülwagens.
Für Familien und Haushalte bedeutet das: Die Wasserrechnung bleibt weitgehend stabil.
Umweltdienste: Abfalltarif bleibt bis April unverändert
Seit 2024 gelten für die Müllgebühren die Regeln der staatlichen Aufsichtsbehörde ARERA. Die endgültige Müllgebühr wird – wie vorgeschrieben – erst im April festgelegt, sobald die entsprechenden Finanzpläne geprüft sind. Bis dahin ändert sich für Haushalte und Betriebe nichts: Der Abfalltarif bleibt unverändert.
Fernwärme: Deutliche Entlastung dank neuem Biomasseheizwerk
Am stärksten macht sich die Neuerung bei der Fernwärme bemerkbar. Durch die Inbetriebnahme des zweiten Biomassewerks beim bestehenden Heizwerk in Vahrn steigt der Anteil erneuerbarer Energien in Brixen deutlich und das wirkt sich positiv auf die Kosten aus. Der Fernwärme-Basistarif kann 2026 auf 140 Euro/MWh gesenkt werden, was einer Reduzierung um 8 % gegenüber 2025 entspricht.
Wie bisher werden die Tarife monatlich an die Brennstoffpreise angepasst, um fair und transparent auf die Marktentwicklung reagieren zu können. Außerdem wird das Fernwärmenetz erweitert: 2026 werden auch Tils und Elvas angeschlossen.
Franz Berretta, Generaldirektor der Stadtwerke Brixen AG, erklärt dazu: „Das neue Heizwerk macht uns deutlich unabhängiger vom globalen Erdgasmarkt. Gleichzeitig profitieren die heimische Wirtschaft durch die Nutzung lokal produzierter Hackschnitzel sowie die Umwelt durch einen spürbaren Rückgang der CO₂-Emissionen. Dies stärkt nicht nur die Versorgungssicherheit, sondern trägt auch aktiv zum Klimaschutz bei.“




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