Von: luk
Bozen – Sie entwerfen Hotels in 24 Schweizer, deutschen und österreichischen Architekturbüros und haben nun drei Tage lang neu gebaute oder frisch renovierte Hotels in Südtirol besichtigt: Die Rede ist von den Architekten, die dieser Tage im Rahmen der Delegationsreise „Alpitecture Hospitality” Südtirol besucht haben. Im Fokus stand dabei auch die Arbeit von fünf heimischen Unternehmen, die an den Bauarbeiten der Hotels beteiligt waren. Die Auflage 2019 dieser Delegationsreise, die bereits seit einigen Jahren von IDM Südtirol organisiert wird, ist der Hotelarchitektur gewidmet. Sie ist eine der Initiativen, mit denen der Wirtschaftsdienstleister den Export von Südtiroler Bauunternehmen fördert und der Südtiroler Architektur international mehr Sichtbarkeit gibt.
Die 15 Gebäude aus dem Tourismussektor, die von der Delegation aus Architekten, Innenarchitekten und Hotelplanern besucht wurden, sind wertvolle Visitenkarten für die Südtiroler Architektur und die heimischen Bauunternehmen. Der Delegation gehörten kleine und große Architekturbüros aus dem deutschsprachigen Raum an. „Diese Initiative bewirbt das Know-how der Südtiroler Unternehmen, gibt ihnen Gelegenheit, Kontakte zu Architekten, Innenarchitekten und Planern zu knüpfen und fördert einen intensiven Gedankenaustausch”, sagt Vera Leonardelli, Leiterin der Abteilung Business Development von IDM.
Die Delegation besichtigte verschiedene Gebäude, einige davon in Begleitung der Südtiroler Architekten, die sie entworfen haben, wie das Hotel Lamm in Kastelruth von Senoner Tammerle Architekten. Das dichte Programm sah auch den Besuch einiger Hotels vor, die Referenzprojekte für die fünf Südtiroler Unternehmen sind, welche an der Initiative „Alpitecture Hospitality“ teilgenommen haben. So konnten sich die Teilnehmer ein Bild von der Vielfalt der Südtiroler Architekturlandschaft machen, gleichzeitig aber auch von der hohen Qualität des Bausektors in Südtirol. Vorgestellt wurden die Unternehmen Metek, LignoAlp, E.Biasi, Zitturi und TIP TOP Fenster; sie zeigten Produkte, die in Zusammenarbeit mit den lokalen Architekten entstanden sind, aus deren Federn das jeweilige Projekt stammt: von Großflächenmarkisen über Inneneinrichtung aus Holz und Verglasungen bis hin zu Schiebedächern und Holzfassaden. „Die Möglichkeit, mit über 25 Architekten und Planern realisierte Top-Referenzen vor Ort zu besichtigen und darüber zu diskutieren, ist einzigartig und extrem wertvoll”, sagt Ewald Wiedenhofer, Geschäftsführer von Metek.
Für viele Südtiroler Unternehmen waren die vergangenen Ausgaben von „Alpitecture“ ein Sprungbrett, um neue Kooperationen einzugehen, die dann zu sehr guten Ergebnissen geführt haben: „Die ‚Alpitecture‘ hat uns die Möglichkeit geboten, uns mit wichtigen Architekten aus dem deutschsprachigen Raum zu vernetzen und unsere Kompetenz im Holzbau zu veranschaulichen. Daraus entstanden sind einige relevante Kontakte in Deutschland”, sagt Magdalena Gebhard, Marketing Manager von LignoAlp, die auch dieses Jahr wieder mit dabei ist. „Aus den letzten Auflagen der Initiative haben sich verschiedene Kooperationen zwischen Südtiroler Unternehmen und Architekturbüros aus Österreich, Deutschland und der Schweiz ergeben. Dieses Jahr wollten wir das Hauptaugenmerk auf Gebäude legen, die sehr gut die Liebe zum Detail zum Ausdruck bringen, die für die moderne Südtiroler Architektur typisch ist: eine gute Gelegenheit für Südtiroler Firmen, sich den teilnehmenden Architekten mit ihren Produkten vorzustellen“, so Vera Leonardelli.
Für Südtiroler Unternehmen des Bausektors, die an Kooperationen und Projekten im Ausland interessiert sind, gibt es neben der Delegationsreise „Alpitecture Hospitality“ noch weitere IDM-Initiativen, die sie bei ihren Bemühungen unterstützen: Mitte März nahmen einige Unternehmen an den Gemeinschaftsständen teil, die IDM auf den Messen com.bau in Dornbirn und ISH in Frankfurt organisiert hat. Im November hingegen finden die Messen Bau + Energie in Bern und The Big 5 in Dubai statt.