Toblach – Als Ergänzung zum umfassenden öffentlichen Verkehrsnetz in der Dolomitenregion Drei Zinnen stellt die Gemeinde Toblach in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Toblach ab sofort einen wendigen VW Up! als Fahrzeug für das Carsharing-Projekt zur Verfügung. Das unkomplizierte und flexible Transport-Modell soll zum Beispiel dann zum Einsatz kommen, wenn das angesteuerte Nahziel jenseits der Reichweite des Öffentlichen Nahverkehrs liegt oder kein eigenes Fahrzeug zur Verfügung steht. Gebucht wird das Fahrzeug nach einer im Tourismusverein erfolgten Anmeldung und Registrierung für den Service online über ein eigenes Portal.
Ob Einheimischer, Urlauber oder als Firmenfahrzeug: Nutzen darf das Toblacher Carsharing-Fahrzeug jeder, der im Besitz eines gültigen Führerscheins und Personalausweises oder Reisepasses ist und die Registrierung sowie fällige Jahresgebühr entrichtet hat. Der Stellplatz befindet sich am Bahnhofsplatz in Toblach. Wie bei vielen gängigen Carsharing-Systemen bekommen die Kunden eine Karte, mit der sie das Auto nach Erhalt der Buchungsbestätigung entriegeln; der Schlüssel befindet sich im Handschuhfach. Getankt wird bargeldlos mit der im Fahrzeug befindlichen Tankkarte, denn die Abrechnung erfolgt anhand des Kilometerstands, der automatisch bei Check-in und Check-out abgelesen wird. Der Stundenpreis für die Nutzung des Fahrzeugs liegt bei fünf Euro und beinhaltet natürlich auch die Benzinkosten. In der Zeit von 22.00 Uhr bis 7.00 Uhr reduziert sich der Stundenpreis auf einen Euro, der Tagespreis liegt bei 35 Euro.
Nach einem erfolgreichen Testlauf stellt die Gemeinde die notwendige Finanzierung des Dienstes, der sich bestens in die Nachhaltigkeitsinitiativen der ambitionierten Urlaubsregion einfügt, für das kommende Jahr bereit. Der Tourismusverein übernimmt die Registrierung und dient als Informationsstelle für Interessierte. Umrahmt von den imposanten Gipfeln der Dolomiten sind Ressourcenschutz und Umweltbewusstsein für die Gemeinde Toblach mehr als nur eine schöne Idee, stets mit dem Ziel grüne Konzepte in Alltag und Tourismus zu integrieren. Das beginnt bei der Versorgung möglichst vieler Haushalte mit erneuerbaren Energien, einem starken öffentlichen Verkehrsnetz oder ökologisch ausgerichteten Unterkünften und gipfelt jährlich in den richtungsweisenden Toblacher Gesprächen, die vor keinem Thema Halt machen und schon viele erfolgreiche Nachhaltigkeitslösungen hervorgebracht haben.
Von: bba
