China will sich gegen die Auflagen wehren

China kritisiert neue US-Auflagen gegen Exporteure

Sonntag, 25. August 2024 | 11:40 Uhr

Von: APA/Reuters

China kritisiert die verschärften Kontrollen der USA gegen Dutzende Exporteure aus der Volksrepublik. Das Vorgehen störe die internationale Handelsordnung und behindere den normalen Warenaustausch, erklärte das Handelsministerium am Sonntag in Peking. China werde die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die legitimen Rechte seiner Unternehmen entschlossen zu schützen.

Das Handelsministerium reagiert damit auf eine Entscheidung der US-Regierung von Freitag. Diese hatte 105 Unternehmen – 42 chinesische, 63 russische und 18 aus anderen Ländern – auf eine Liste mit Handelsbeschränkungen gesetzt. Sie wurden aus verschiedenen Gründen ins Visier genommen, von der Weitergabe von US-Elektronik an das russische Militär bis hin zur Herstellung von Tausenden von Drohnen, die Russland bei seiner Invasion in der Ukraine eingesetzt hat. Die Unternehmen müssen nun schwer zu beschaffende Lizenzen erwerben.

Die USA und China sind die beiden weltgrößten Volkswirtschaften. In den vergangenen Wochen hat die Sorge vor einem Handelskrieg zwischen ihnen zugenommen. Die Vereinigten Staaten werfen der Volksrepublik vor, Schlüsselbranchen mit hohen staatlichen Subventionen zu stützen. Diese würden dann die Weltmärkte mit im Überfluss produzierten Billiggütern fluten. Die USA und auch die EU haben deswegen Sonderzölle auf den Weg gebracht, etwa auf E-Autos aus China.

Auch der Handelsstreit zwischen der Europäischen Union und China hat sich ausgeweitet. Das Handelsministerium teilte am Mittwoch in Peking mit, eine weitere Antidumping-Untersuchung bei Importen aus der EU aufzunehmen. Betroffen seien Milchprodukte wie verschiedene Käsesorten, Milch und Obers. Bereits im Juni wurde eine Antidumping-Untersuchung gegen Schweinefleischimporte aus der EU eingeleitet. Auslöser ist der Streit über Sonderzölle der EU auf Elektroautos aus China.

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