Von: mk
Bozen – Um die Ausbreitung des Virus „COVID-19“ einzudämmen, sind zurzeit landesweit alle Schulen geschlossen. Für Südtirols Schüler bedeutet dieser Umstand aber nicht etwa eine unterrichtsfreie Zeit. Durch die Digitalisierung, die nicht zuletzt dank des „Digitalen Registers“ Einzug in Südtirols Schulen gehalten hat, kann der Unterricht auch in der derzeitigen Ausnahmesituation aufrechterhalten werden.
Lerninhalte und Aufgaben werden nun auf digitalem Weg weitergegeben. Um dies für Lehrpersonen und Schüler zu erleichtern, haben die Betreiber des „Digitalen Registers“, bestehend aus der Untis GmbH mit Sitz im österreichischen Stockerau und der Limitis GmbH aus Meran, ihre Ressourcen gebündelt und die Plattform innerhalb kürzester Zeit erweitert.
Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, sind das bestehende Hausaufgaben-Modul ausgebaut und die Server-Kapazitäten deutlich erhöht worden.
Anstelle von E-Mail, WhatsApp oder Facebook kann nun auf eine einheitliche Plattform zurückgegriffen werden, die es Lehrpersonen erlaubt, Aufgaben und Abgabetermine digital zu kommunizieren. Schüler haben wiederum die Möglichkeit, die geleisteten Arbeiten über das „Digitale Register“ einzureichen und anschließend die Bewertungen einzusehen.
Um die Lehrpersonen mit den neuen Funktionen vertraut zu machen, hat das Team hinter dem „Digitalen Register“ kurzfristig spezifische Video-Anleitungen bereitgestellt.
„In Zeiten wie diesen werden die Vorteile der Digitalisierung für alle umso mehr spürbar“, erklärt Stefan Raffeiner, Initiator des „Digitalen Registers“ und heute Mitarbeiter bei Untis. „Wir freuen uns, mit unserer Lösung einen Beitrag leisten zu können, damit der Unterricht trotz geschlossener Schulen fortgeführt werden kann“, so Raffeiner.
„Durch die durchgeführte Erweiterung sind wir für eine immer stärker werdende Nutzung bestens gerüstet“, gibt Philipp Moser, Geschäftsführer der Limitis GmbH zu verstehen. „Seitdem die Schulen geschlossen sind, verzeichneten unsere Server einen Anfrage-Anstieg von 53,7 % – Tendenz steigend“, erklärt Moser, dessen Unternehmen sich auf die Erbringung von Cloud-Dienstleistungen in Südtirol spezialisiert hat.
„Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz, die wir für unser Produkt bekommen“, betont Alexander Trojer, selbst Lehrer am Realgymnasium Meran und „Digitales Register“-Mitarbeiter der ersten Stunde. „Die aktuelle Situation verdeutlicht für alle die Vorteile der Digitalisierung und trägt sicher dazu bei, teilweise noch vorhandene Vorurteile gegenüber den neuen Unterrichtsmethoden abzubauen“, so Trojer.
Das ausgebaute Aufgaben-Modul wird im heurigen Schuljahr kostenlos zur Verfügung gestellt und ist bereits für alle Schulen freigeschaltet worden. Zudem können Schuleinrichtungen, die das „Digitale Register“ noch nicht verwenden, die Software im verbleibenden Schuljahr kostenlos nutzen.